Tübinger Familientag im 3-Höfe-Quartier







Bei Traumhaftem Wetter war beim Tübinger Familientag im 3-Höfe-Quartier viel geboten für Groß und Klein: die Schulsozialarbeit der französischen Schule, der Stadtteiltreff NaSe, der russische Kulturverein und das Netzwerk Interkulturelle Elternbildung boten gemeinsam T-Shirt Besprühen, Bewegungsparcours, Trommelinsel, Informationen und kleine Gewinne am Glücksrad an. Mit Melone und Eistee konnte man sich zwischendurch stärken. Wir haben uns sehr gefreut über die zahlreichen Besucher*innen, das bunte Treiben und die fröhliche Stimmung!
"Ab geht die Post!" - beim Theater vom Figurentheater Kumulus hatten die Kinder mit Clownin Lametta viel Spaß!


Hochbeetebau am 7.April
Am 7. April trafen wir uns mit einer kleinen Gruppe aus der Nachabrschaft, um unser ersten Hochbeet für den Garten zu bauen.
Unter Anleitung von Annika von Kosmos e.V. haben wir fleißig gewerkelt und geschraubt. Vor allem die Mädels hatten das erste Mal einen Akkuschrauber in der Hand und viel Spaß dabei am Schrauben. Kaffee, Tee, Brezeln und Gebäck sorgten für die nötige Energie.
In den nächsten Wochen können wir das Beet mit Erde befüllen und dann freuen wir uns auf das Bepflanzen!
Wid bedanken uns sehr herzlich bei Kosmos e.V.! Die uns ihr Know-How weitergegeben und schon zugesägte Einzelteile mitgebracht haben!



Tag der offenen Stadtteiltreffs
Stadtteiltreff NaSe öffnet die Türen für Jung und Alt




Beim Auftritt des Playbacktheaters Tübingen zu dem Thema "Willkommen - sich begegnen" wurden Geschichten erzählt und vom Playbacktheater in all ihren Facetten wider gegeben.
In den Räumen des Stadtteiltreff NaSe bestand die Möglichkeit sich über unsere Angebite zu informieren, in den Newsletter einzutragen und Ideen zu Angeboten und Bedarfen in der Südstadt zu äußern.
Außerdem konnte die Ausstellung "Heute hier - morgen dort" von der Künstlerin Marlene Barth besucht werden.
Draußen luden Basteln und Spiele für Jung und Alt, sonnige Plätze zum Plaudern bei Kaffee und Kuchen zum Verweilen und Austausch ein.
Außerdem an unserem Kinderkleidertauschregal nach Kleidern gestöbert werden.



Heute hier - morgen dort - Kunstausstellung im Rahmen der Interkulturellen Woche
Die Interkulturelle Woche in Tübingen ist am 23.9. gestartet. Allerdings beschäftigten die Menschen Bundestagswahl und der Bürgerentscheid in unserer Stadt intensiver als die Angebote der IWO 2021. Und trotzdem folgten am 25. September 19 Gäste der Einladung des russischen Vereins Integration und Kultur und des Stadtteiltreffs NaSe zur Eröffnung der Ausstellung von der Künstlerin Marlene Barth
Domon in den Stadtteiltreff NaSe am Samstag. "Heute hier -morgen dort" nannte die Künstlerin ihre Ausstellung und schickte die Zuschauer auf einen Weg, den sie schon gegangen war. Ihre Bilder zeigten die Orte, die ihre Geschichten haben und erzählen. Manche Orten locken uns zum Bleiben, andere müssen wir unfreiwillig verlassen, wieder andere bleiben uns auf Dauer unzugänglich. Marlene Barth Domon hat die Kunst zu ihrer Leidenschaft gemacht, auch wenn die Kunst nicht zu ihrem Hauptberuf geworden ist. Kunst ist der Rote Faden, der sich durch ihr Leben zieht. Zum Ausdruck ihrer Leidenschaft gehören Proben in verschiedenen künstlerischen Techniken: Malen, Töpfern, Nähen, Radieren, Steine bearbeiten. Die Bilder in der Ausstellung, die farbige Zeichnungen über erlebte und ersehnte Orte. Über ihre Lieblingsorte erzählten auch Kinder aus Syrien und Serbien mit ihren Bildern. Diana Musa, Ahin Hamo, Lejla Bisevac malten Neckar und einen Stocherkahn, einen Spielplatz und eine Eisdiele in der
Altstadt. Auch einen Fußballplatz als geliebter Ort in Lustnau wurde gezeichnet, weil Lejla dort Fußball in einer Mädchenmanschaft spielt. Alle Kinder und ihre Familien haben ihre Orte, wo sie früher lebten, aus verschiedenen Gründen verlassen und sind nach Tübingen gekommen. Hier in Tübingen haben sie Orte entdeckt, wo sie sich wohl fühlen und gerne ihre Zeit verbringen. Die Veranstaltung wurde mit Musik von Salif Diallo an dem westafrikanischen Musikinstrument Kora begleitet. Der Musiker führte die Gäste mit seinen Melodien nach Senegal. Nicht umsonst wurde diese Veranstaltung als Ausstellung und Begegnung vorgestellt. Beides ist an diesem Nachmittag gelungen.
Tatjana Fessler
Tübingen, Stadtteiltreff NaSe, 25. 9. 2021
Tag der offenen Tür des russischen Vereins Integration und Kultur e.V.
Am 19.9.21 fand der Tag der offenen Tür des russischen Vereins Integration und Kultur e.V. bei uns im Stadtteiltreff NaSe statt.
Wir freuen uns den Verein mit unseren Räumen unterstützen zu können.

Ferienprogramm 2021






Auch dieses Jahr konnten in den Pfingst- sowie in den Sommerferien wieder Spielmobilangebote stattfinden. In den Pfingstferien waren wir in beiden Ferienwochen werktags von 15-17 Uhr, abwechselnd rund um den Stadtteiltreff NaSe unterwegs. Mit dem mobilen Fahrradanhänger und Bollerwagen, gefüllt mit Spielsachen ging es durch die Höfe und alle mitspielenden Kinder hatten Spaß an den nicht alltäglichen Spielen. Im Repertoire waren Spiele die mit ausreichend Abstand durchgeführt werden konnten, wie Federball, Seifenblasen und Steine bemalen. Zwei Ehrenamtliche begleiteten mit viel Engagement die Angebote. Viele Kinder freuten sich über die willkommene Abwechslung.Auch in den Sommerferien konnten, mit Unterstützung der Beitlich-Stiftung, mobile Spielangebote stattfinden. Insbesondere im Wennfelder Garten wurden neue Familien erreicht und auf die Angebote des Stadtteiltreffs NaSe aufmerksam gemacht. Zusätzlich fanden an einem Tag Bewegungsspiele und ein Kreativangebot im Drei-Höfe Quartier statt.Da wir bei unseren Angeboten die Eltern nicht von ihrer Aufsichtspflicht entlassen, entpuppte sich das Spielmobil zu einer Familienspielaktion, an dem auch die Eltern ihre Freude hatten und so auf einfachem Wege über die Angebote des Stadtteiltreffs informiert wurden.


Goldene Hände
wenn auf der Bühne eine orangene Kürbiskutsche rollt, oder ein Stüblein ( Izbuschka) auf Hühnerbeinchen munter hüpft, sich im Kreis dreht oder Polka tanzt , dann amüsiert sich das Publikum von ganzem Herzen, lacht und klatscht. Und nicht viele wissen, dass Marina Maul diese beeindruckenden Theaterrequisiten in mehreren Stunden Handarbeit kreiert hat. Zu jeder Theateraufführung näht sie für Kinder Kostüme aus Stoffresten, die sie auf Flohmärkten findet und kauft. Lustige Frösche und findige Hasen, Schneeflocken und Schneekönigin im schönen silbrigen Kleid, Hexen und kleine Köche in weißen Hauben machen auf der Bühne tolle Figuren und begeistern Groß und Klein. Für die Kostüme macht Marina eigene Entwürfe, aber lässt sich auch gerne von anderen kreativen Ideen im Internet inspirieren. Für alle 13 Theaterauführungen des russischen Kinder-Elterntheaters hat sie in 10 Jahren unzählige Stunden an der Nähmaschine verbracht, einige Meter von bunten Stoffen vernäht, mehrere Dutzend Knöpfe angenäht und das alles mit viel Geduld, Liebe und immer mit beeindruckenden Ergebnissen für das Theaterteam und schließlich für das Publikum. Hüte und Mützen, Röcke und Hosen, Überwürfe und Westen füllen die Truhe mit den Kostümen Jahr für Jahr immer mehr.
Marina Maul ist Mitglied des russischen Vereins von der ersten Stunde an. Zusammen mit ihrem Mann Alexander und ihrer Tochter Angelika gehören sie zu den Vereinsveteranen, die sich seit zehn Jahren ehrenamtlich im russischen Verein engagieren. Auch ihre Enkelkinder Lorena und Mark standen mehrere Male auf der Bühne. Ohne Alexander Mauls Handwerk könnten alle Bühnenkostruktionen aus Holz und Metall nicht bestehen. Und wenn ein trotziger Esel im Märchen "Das bucklige Zauberpferdchen" sich auf der Bühne bewegen sollte, dann kam das Talent des Tüftlers Alexander zu Hilfe. Und der Esel aus Karton fuhr ganz brav auf Rädern über die Bühne. Die Weihnachtsbäume könnten nicht ohne Einsatz von Alexander und Marina Maul die Säle schmücken und den Kindern große Freude schenken. Und wenn alles aufgestellt, befestigt und geschraubt ist, gehen Marina und Alexander hinter die Bühne oder drehen das Video der Theateraufführung. Dank ihres unermüdlichen Engagements konnte der Verein jedes Jahr ein schönes Fest für Kinder in Tübingen veranstalten. Auch Julia Maul bringt ihre Bastelideen auf die Bühne. So standen Im Märchen Aladin die prächtigen Palmen, die Julia Maul, Marinas und Alexanders Tochter gebastelt hat. Ihre zwei vierjährigen Söhne trauen sich noch nicht auf die Bühe zu gehen. Aber das kommt bestimmt noch. Und dann bekommen Luca uns David von ihrer Oma Marina auch besonders hübsche Kostüme.
Unsere Sommer - und Wintertheaterspiele
1. Weihnachtsmärchen Dezember 2011
2. Die Froschprinzessin Mai 2012
3. Interkulturelles Fest Juli 2012
4. Kinderfest am Weihnachtsbaum Dezember 2012
5. Wie die Tiere ihre Farben bekamen Juni 2013
6. Rübe Juni 2013
7. Wintermärchen Dezember 2013
8. Emelja Juni 2014
9. Morozko Dezember 2014
10. Burationo Juni 2015
11. Die Schneekönigin Dezember 2015
12. Der gestiefelte Kater Dezember 2016
13. Das bucklige Pferdchen Dezember 2017
14. Aschenputtel Januar 2019
15. Aladin Januar 2020
16. Der Zauberer der Smaragdenstadt November 2021 ( geplant)
Im Auftrag des Vereinsvorstands Tatjana Fessler
August 2021



Kurzer Draht-guter Rat
Die Idee ein Info-Elterncafé zu gründen entstand nach der ersten Sitzung des Runden Tisches Kinderarmut Sommer 2014. Uns beschäftigte die Frage, wie kann man die Familien mit knappen Resourcen über die Angebote, Hilfen, Unterstützungen informieren, die ihren Kindern zugute kommen. Wie soll dieser verbindende Draht zwischen Institutionen und Familien aktiv funktionieren und sie miteinander vernetzen. Der Draht soll auf jeden Fall nicht so lang sein und der Rat soll wirksam und umsetzbar sein. Nach einigen Wochen Überlegungen und Austausch gründeten wir, Olga Morozova und Tatjana Fessler im Rahmen unseres russischen Vereins Integration und Kultur ein Info-Elterncafé " Kurzer Draht-guter Rat", das einmal im Monat im Bürgertreff NaSe stattfinden sollte. Das Angebot sollte niedrigschwellig und mehrsprachig sein. Olga und Tatjana sprechen zusammen zusätzlich zum Deutsch noch andere fünf Sprachen: Russisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch.
Für die zweistündigen ersten Treffen am 09. März 2015 wurden ganz gezielt die Familen aus dem russischen Verein und aus der Nachbarschaft eingeladen. Aber auch für alle Interessierten war die Tür offen. Unter dem Motto "Fragen sind gewünscht" starteten wir mit unserem Angebot. Wir wussten, dass in dem russischen Verein einige Migrantenfamilien und einige nachbarschaftliche türkische und arabische Familien KinderCard bzw. KreisBonusCard haben. Es hat uns interessiert, wo wird sie eingesetzt und in welchen Bereichen ist es möglich sie noch zu nutzen. Zwei Mütter mit ihren Kindern aus dem russischen Verein kamen zu uns. Wir haben einen kleinen Tisch vor die Tür gestellt, ein paar Tassen und eine Thermoskanne mit Kaffee. Die jungen türkischen Frauen, die gerade im Hof mit den Kinderwagen spazierten, kamen zum Kaffeetisch und anschließend auch in den Raum, wo wir saßen. Unser Gespräch drehte sich gerade über Mobilität und das neue Angebot der Stadt Tübingen. Damit Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen den öffentlichen Nahverkehr nutzen können, hat die Stadt ab 01. Dezember 2015 das sogennante Tricky Ticket des Verkehrsverbunds Naldo zum stark ermäßigten Preis von 5 Euro eingeführt. Das Tricky Ticket als eine Monatskarte speziell für die Nutzung in der Freizeit im ganzen naldo-Gebiet. Die Nachricht kam sehr gut an. Aus unserer Vereinserfahrung wussten wir, dass immer wieder manche Kinder zu unseren Aktivitäten nicht kommen konnten, weil die Strecke von A nach B mit dem Bus Geld kostete. Freizeigestaltung ist oft mit Mobilität verbunden. Man kann nicht alle Angebote nur in dem Gebiet organisieren, wo Familien direkt wohnen und ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen: Fußballtraining, Musikschule, Schwimmkurs, Theaterprobe, ein Workshop im Stadtmuseum das alles muss erreichbar für alle Kinder und Jugendliche sein. Wir haben über dieses Angebot miteinander geredet und baten auch Eltern über ihre Mobilitätserfahrung zu berichten.
Bildung und Teihabepaket war auch ein wichiger Punkt in unseren Gesprächsrunden. Hier scheiterte man manchmal an den Anträgen, die gestellt werden sollen, um die Leistungen zu erhalten. So halfen wir Antragsformulare zu besorgen, Anträge auszufüllen und sie weiterzuleiten. Wir haben bemerkt, dass Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben für manche Familien nicht ganz klar war. Hier war es uns sehr wichtig die Wahrnehmung zu stärken und den Eltern zu erklären, dass die Freizeitgestaltung soziale Kontakte und vielseitige Entwicklung der Persönlichkeit fördert. So legten wir auf den Tisch bei jedem Treffen die Broschüren " Tübinger KinderCard" mit unterschiedlichen ermäßigten oder kostenfreien Angeboten in Sportvereinen, im Frei-und Hallenbad, bei Sprachkursen, bei der Fahrradreparatur. Die Auswahl selbst war schon ein schönes Erlebnis. Die Tübinger KinderCard öffnete für Kinder und Jugendliche den Zugang zu Sport und Spiel, zur Musik, Kultur und Bildung and schuf damit Schritt für Schritt gute Chancen für alle Kinder. Tübinger Sommerferienprogramm war die Krönung des Schuljahresende. Eltern und Kinder saßen alle zusammen, ganz eng am Tisch und planten die Sommerferien. Viele spannende Angebote: Schnupperkurs Reiten, Kletterspaß am Seil, Nachmittag mit Kamelen, Geocoaching.... und das alles für Grundgebühr 2 Euro. Diese Vorfreude über kommende Freude hat uns klar gemacht, dass unser Engagement am richtigen Ort zur richtigen Zeit stattfindet. Wir waren gut vernetzt mit Familienbeauftragten, zu unseren Treffen kam immer wieder die Kollegin von der Koordinationsstelle " gute Chancen für alle Kinder", unsere Einladungen zum Info-Elterncafé haben wir über das Schwäbisches Tagblatt veröffentlicht. Wir haben die TAP ( Tübinger Ansprechspartner) -Schulung gemacht. Es kam immer wieder was Neues dazu, z.B. KBC extra. In diesem Fall haben wir ganz eng mit hauptamtlichen Kolleginnen aus dem Stadtteiltreff NaSe gearbeitet. Wir haben die Eltern mit ihren Unterlagen direkt an das Team ins Büro gelotst und es hat geholfen Anträge zu stellen. Im Jahr 2018 hörte Olga Morozova mit ihrem Engagement auf und Najwa El-Saghir kam zur Unterstützung. Als arabisch sprechende Multiplikatorin brachte sie viele geflüchtete Familien aus Syrien mit und mit ihnen auch andere Themen: starker Bedarf nach Lernförderung, Kita-Plätze, Wohnen, Berufsorientierung, Elternbildung... Hier half uns, die Themen zu bearbeiten, unsere Vernetztung mit der INET-Koordinationsstelle, Interkulturelles Netzwerk Elternbildung Tübingen und auch natürlich weiterhin mit dem Runden Tisch Kinderarmut, wo diese Themen präsent waren.
Nach fünf Jahren, am 09. März 2020 schloß das Info-Elterncafé " Kurzer Draht- guter Rat" seine Tür zu. Mit einem schönen Abschiedsfest im Stadtteiltreff NaSe haben wir den Familien, die uns Vertrauen geschenkt haben, " Tschüss" gesagt.
Tatjana Fessler, Olga Morozova, Najwa El-Saghir
Juli 2021





Musik und Reisen
Musik ist mein Beruf, Reisen ist mein Hobby. Durch meine Reiseerlebnisse wird mein Beruf ergänzt, mit neuen kreativen Ideen bereichert und inspiriert, die wiederum in meine musikalischen Interpretationen fliessen. Ich komme aus Azerbaijan und mit Konservatoriumabschluss in Baku erfüllte ich meinen Berufstraum. Als fünfjähriges Kind saß ich schon am Klavier, später folgte eine Musikschule für musikalisch begabte Kinder und danach ein Konservatorium. Die klassische Musik der russischen und deutschen Komponisten gehörte zu meinen täglichen Übungen am Klavier. Seit Beginn der Pandemie, die sich als Bremse in vielen Lebensbereichen erwies, konnte ich beides nur sehr reduziert ausführen. Kontakt mit den Kindern beim Musikunterricht am Klavier musste ich seit Anfang der Pandemie per online organisieren und Reisen gemeinsam mit einer Gruppe war kaum möglich. Umso wertvoller sind meine Erinnerungen an die Zeit, als ich mit einer mobilen Gruppe des russischen Vereins, überwiegend Frauen, an Wochen-enden oder Feiertagen unterwegs war. Kein Weg war uns zu weit. Mit Baden-Württemberg-Ticket fuhren wir zum Bodensee und besuchten in Friedrichshafen das Zeppelin-und das Schulmuseum. In Baden-Baden und Badenweiler waren wir auf den Spuren der berümten russischen Schriftsteller: Ivan Turgenew, Feodor Dosto-jewski, Anton Tschechow und besuchten das Badenweiler Tschechov-Museum. Ausflüge nach Stuttgart waren immer eine schöne Gelegenheit, die Ausstellungen des Landesmuseums im Alten Schloss anzuschauen und im Haus der Geschichte immer wieder Neues zu entdecken. Das 60-jährige Jubiläum Baden-Württembergs war ein schöner Anlass, den Landtag zu besuchen und uns dort mit einigen politi-schen Themen vertraut zu machen. So nach und nach habe ich durch Reisen und Ausflüge für mich Deutschland entdeckt, ihre schöne Landschaft, ihre Geschiche und Kultur, typisches schwäbisches Essen und schöne Cafés mit einer verführe-rischen Kuchenauswahl. Unsere Kinder waren fast immer mit uns unterwegs. Besonders interessant war für sie und für mich das Kindermusik -Festival im Festspielhaus in Baden-Baden. Das Festival dauerte zwei Tage mit verschiedenen kreativen Workshops. Jedes Kind durfte sein eigenes Musikinstrument mitbringen und zusammen mit vielen Kindern aus Deutschland, Frankreich und Schweiz nach zweitägiger Vorbereitung auf der Bühne ein Konzert dem Publikum präsentieren. Musik als verbindenes, persönlichkeitsförderndes Element! Und was für eine wichtige Erfahrung haben unsere Kinder in diesen Tagen gesammelt! Auch die Reise am gleichenTag hin und zurück mit der Bahn nach Salzburg, die Stadt von Wolfgang Amadeus Mozart hat die reiselustige Gruppe gemeistert. Und in die Schweiz nach Basel mit Baden-Württemberg-Ticket fuhren wir und konnten dort an einem ersten Sonntag des Monats das Basler Kunstmuseum mit der ältesten öffentlichen Kunstsammlung der Welt gratis besuchen. Am ersten Sonntag des Monats bieten einige Museen in der Schweiz freie Eintritte und das haben wir gerne in Kauf genommen. Wir haben bestimmt Tausende von Kilometern während unseren Reisen zurückgelegt, mussten früh aufstehen, um mit dem ersten Zug von Tübingen wegzufahren, saßen oft in überfüllten Zügen. Aber wenn ich heute zurückdenke, kann ich nur sagen: Wie schön, dass wir das alles unternommen haben!! Im russischen Verein entstanden meine erste Kontakte in Deutschland, hier habe ich meinen Freundeskreis gefunden. Auch meine beruflichen Qualifikationen in frühkindlicher musikalischer Erziehung konnte ich aktiv anwenden. Ich entdeckte für mich pädagogische Arbeit mit Kindergruppen nicht nur in Musik, sondern auch im Singen und Tanzen. Als Pädagogin freute ich mich jedes Mal, die Erfolge der Kinder und vor allem ihre eigene Freude zu erleben. Kinder und Jugendliche aus den Familien mit knappen Ressourcen haben grundsätzlich die Möglichkeit an allen Angeboten des Vereins teilzunehmen. Gute Chancen für alle Kinder, ihre Förderung war und bleibt zentrales und wichtiges Anliegen im Verein. Ich lebe heute nicht in Tübingen, bleibe aber im Kontakt mit meinem Verein. An dieser Stelle möchte ich unserer langjährigen Vorsitzenden Tatjana Fessler ein herzliches Dankeschön sagen für ihr unermüdliches Engagement, für ihre Reise-organisationen, ihre qualifizierten Stadtführungen und ihr Talent Menschen zu begeistern und sie mitzunehmen jedes Mal auf neue Strecken.
Sabina Mammadova Musikpädagogin, Konzertpianistin
Juni 2021


Achtung! Der Vorhang geht auf !!!!
Als ich acht Jahre alt war hat mich meine Mutter zum russischen Theater gebracht. Seitdem, ich bin jetzt 15 Jahre alt, spiele ich jedes Jahr mit anderen Kindern aus dem russischen Verein auf der Bühne zusammen. Im Stadtteiltreff NaSe Tübingen haben wir unsere Theaterproben gemacht. Zum Teil auch sehr lustige Wochenendproben. Kleine Kinder, die fast kein Russisch konnten, aber auch Deutsch nur wenig, waren in Begleitung von ihren Eltern mit dabei. Sie haben dann auf der Bühne verschiedene sogar orientalische Tänze aufgeführt. Ich hatte auch öfters Rollen ohne Text, sondern mit Bewegung und Tänzen, wo ich mich sehr wohl fühlte. Musikpädagogin Sabina Mammadova begleitete Tanzszenen und unseren Gesang mit live Musik am Klavier und es war besonders schön. Daheim mit meiner Schwester haben wir auch die Bühnendekoration gebastelt oder die Sachen für unsere Kostüme genäht. Es ist ein Erlebnis, sich im Spiegel in eigenem Kostüm zu sehen, man lacht und freut sich gleichzeitig auf den Auftritt. Sehr originelle Eindrücke kriegt man nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter der Kulisse. Wenn das Theaterstück beginnt, passiert ganz schön viel, was die Zuschauer gar nicht mitkriegen. Da laufen die Helferinnen, um die Kinderauftritte vorzubereiten und die Bühnendekoration zu wechseln und den Vorhang rechtzeitig auf- und zuzumachen. Also sie haben in diesem Moment „kreativen“ Stress und wenn ich geduldig auf meinen Auftritt gewartet habe, da habe ich viel Aufregung um mich herum erlebt. Ich glaube, es lohnt sich auf jeden Fall einmal die Kamera auch hinter der Kulisse zu platzieren und das Ganze zu filmen, weil sich hinter der Bühne ein anderes nicht weniger spannendes Theater abspielt. Aber das ganze Team hinter und auf der Bühne zieht an einem Strang nach dem Prinzip alle für jeden, jeder für alle. Und wie groß ist die Freude im ganzen Team, wenn alles gut gelingt und das Publikum besonders die Kinder vom ganzen Herzen lachen und laut klatschen. Jedenfalls hat meine Teilnahme am Theater Früchte getragen. Ich habe schon bei vielen Theaterstücken mitgemacht. In den Märchen: „Morozko“, „ Das bucklige Zauberpferdchen“, „Aschenputtel“, „Schneekönigin“, „ Der gestiefelte Kater“ „ Abenteuer des Pinocchio“ „ Aladin“ und „ Der Zauberer der Smaragdenstadt“ Das letzte Theaterstück konnten wir leider wegen der Pandemie bis jetzt nicht spielen. Die Theateraufführung wurde für das 10 - jährige Jubiläum unseres Vereins geplant. Die besten Märchen der Weltliteratur haben wir durch unser Theaterprojekt „ Willkommen auf der Bühne“ kennengelernt und einiges über verschiedene Kulturen erfahren. Dadurch haben viele Kinder mehr Interesse bekommen Bücher zu lesen und die Inhalte der Geschichten in einer kreativen Form, in Bilder und Collagen darzustellen. Neulich hatte ich (unerwartet für mich) eine Gelegenheit im LTT, also im Tübinger Theater mich vorzustellen. Und ich hatte richtig Glück, ich habe eine Rolle im professionellen Theater bekommen. Ich werde im Theaterstück „Das zauberhafteMärchen von der Schönen Lau “von Eduard Mörike eine Rolle übernehmen. Es ist schon sehr erstaunlich, wie schnell es gehen kann, von der Amateurbühne auf eine richtige Bühne, mit ausgebildeten Schauspielern und Publikum im Saal zu kommen. Vor zwei Wochen konnte ich mir so etwas noch gar nicht vorstellen. Ich habe schon meinen Spielplan mit 8 Auftritten gekriegt und ich freue mich sehr darauf! Es ist mir natürlich bewusst, dass ich demnächst meine Rolle lernen muss und Proben im LTT haben werde, aber es wird bestimmt ganz toll sein, neue Leute kennen zu lernen, neue Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen. Egal wieviel Arbeit auch dahinter stecken wird, es lohnt sich auf jeden Fall diesen Theaterweg weiter zu gehen!
Valentina Savastano Schülerin der Französischen Schule
Mai 2021






Tanzen zwischen Dakar ( Senegal) und Moskau (Russland)
Habt ihr gewusst, dass man im russischen Verein Integration und Kultur e.V. Tübingen sogar traditionelle sowie moderne Tänze aus Afrika tanzen lernen kann?
Dabei erfährt man gleichzeitig über die Besonderheiten der afrikanischen Kultur und durch lustige Geschichten aus dem fernen Kontinent werden die Teilnehmer stetig bei guter Laune gehalten. Lachen, heisse Rhythmen verspüren, schwitzen, Glückshormone aktivieren..tolle Atmosphäre wie im sonnigen Ferienland Senegal.
Unbestritten ist der Mensch ein soziales Lebewesen, er braucht und sucht zwischenmenschliche Kontakte, damit es ihm psychisch und physisch gut geht.
Das weiß auch der russische Verein Integration und Kultur e.V. und ist deshalb bestrebt ein abwechslungsreiches, spannendes und pädagogisch orientiertes Programm zu präsentieren. Gerade afrikanische Tänze mit Begleitung von Rhythmen der Trommel, die in vielfältiger Form und in einer Gruppe ausgeübt werden, stoßen bei vielen auf grosse Aufmerksamkeit.
So war der afrikanische Tanzworkshop, dargeboten im Rahmen des "Tages der Nachbarschaft" im Stadtteiltreff NaSe Mai 2019 ein echter Erfolg. Der lebhafte und charmante Tanzpädagoge, Salif Diallo aus Senegal war durch seine lockere und fröhliche Unterrichtsart auf Anhieb allen Beteiligten sehr sympathisch. Aus seinem Land Senegal hat er den traditionellen Tanz "Sabar"und den modernen "Mbalax" mitgebracht, ein Genre populärer Musik mit ganz eigener Rhythmik. Der ursprüngliche Sabar-Tanz stammt aus traditionellen Zeremonien und wird von Generation zu Generation als Zeichen von Zusammengehörigkeit bis zum heutigen Tag weitergegeben. Obwohl Sabar einer der am schwierigsten zu erlernenden Tänze gilt, begeistert er dennoch die Teilnehmenden durch seinen ekstatischen Rhythmus, seine Eleganz und seine kraftvollen Sprünge.
Salif betont, dass in Afrika das Tanzen, Singen und Trommeln eine verbreitete Ausdrucksform lebendiger Gemeinschaft ist. Ein Dorf ohne gemeinsam praktizierte Musik oder eines, das das gemeinschaftliche Singen, Trommeln und Tanzen vernachlässigt, wird für tot gehalten.
Eine Zugabe des afrikanischen Tanzworshops mit Salif fand im Oktober 2020 währen der Tübinger "Interkulturellen Woche" statt. Zudem erzählte Salif bewegende Geschichten der Betroffenen, die Erfahrung mit Racial Profiling gemacht haben, durch seine selbst choreografierte Tanzperformance auf dem Platz vor der Alten Burse und im Volkspark in der Südstadt.
Der russische Verein in Zusammenarbeit mit Volkshochschule Tübingen hat bewusst das heikle Thema "Racial Profiling" gewählt. Denn es ist wesentlich für das gesellschaftliche Zusammenleben in der ganzen Welt, den leisen, unterdrückten Stimmen der als "fremd" wahrgenommenen Menschen Gehör zu schenken und gegen Diskriminierung im Altagsleben anzugehen.
Der Künstler freut sich auch zukünftig zusammen mit dem russischen Verein neue aufregende Projekte, die unser kulturelles Leben bereichern, zu erarbeiten und anzubieten.
Genauer betrachtet ist man erstaunt und zugleich gerührt wie wunderschön und vollkommen unser Planet Erde mit seiner Artenvielfalt ist. Was für ein Glück und eine Bereicherung, dass auch wir Menschen so viele verschiedene Nationalitäten mit ihren Kulturen, Traditionen und Bräuchen vorweisen können. Friedlich und tolerant miteinander zu leben ist möglich, solange jeder Einzelne von uns das Leben der anderen wie sein eigenes gleichermasssen wertschätzt. Wenn wir mehr bei gemeinschaftlichen Aktivitäten zusammentreffen, entdecken wir Gemeinsamkeiten und bekommen zugleich Respekt vor den Unterschieden.
Die Entfernung zwischen den Hauptstädten Moskau (Russland) und Dakar (Senegal) liegt bei ca. 6.513 km.
Was für ein Spagat zwischen den beiden Ländern und deren Kulturen, nicht aber wenn man sich in der Mitte trifft, nämlich in Deutschland, genau gesagt in Tübingen.
Wenn Sie mehr über Salif und seine künstlerischen Aktivitäten erfahren möchten, besuchen Sie bitte seinen YouTube Kanal "Salif Baay Dounde TV". Salif freut sich an digitalem Publikum, weil jede Art der Kunst nur von seinen Zuschauern lebt.
Kommentare in allen Sprachen der Welt sind herzlichlich willkommen!
Sofia Boiko Fremdsprachenkorrespondentin
Salif Diallo Tanzpädagoge, Choreograf, Musiker, Mitglied des russischen Vereins Integration und Kultur e.V.
April 2021
Internationaler Frauentag am 8.März
Als kleine Aufmerksamkeit und um mit Frauen ins Gespräch zu kommen verteilen wir kleine Tütchen mit Schokolade an Frauen im Stadtteil.
Wir kamen mit einigen Frauen ins Gespräch und konnten ihnen im wahrsten Sinne des Wortes; den Tag etwas versüßen.

Sprache ist eine Herzenssache
Mein Kind ist 2 Jahre alt und es spricht noch nicht. Ist es vielleicht verwirrt, weil es zweisprachig aufwächst? Sollen wir aufhören, Russisch zu sprechen?
Ich spreche Russisch zu meinem Kind, es antwortet aber Deutsch. Was soll ich tun?
Mein Kind spricht einen russisch-deutschen Mischmasch und kann weder Deutsch noch Russisch richtig. Was nun?
Mit solchen Fragen bombardieren mich als Sprachwissenschaftlerin Bekannte und Freunde in der Hoffnung, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu bekommen. Oft sind sie enttäuscht, weil ich keine Meisterlösung für Ihr Problem parat habe. Und nicht nur ich… Sprachentwicklung ist ein sehr komplexer Prozess, der von der motorischen, kognitiven, psychologischen und sozialen Entwicklung untrennbar ist. Daher kann die Wissenschaft momentan noch keine Musterlösung geben, die für alle mehrsprachige Familien passen würde, denn jede Familie ist einzigartig und hat die Lebensumstände wie keine andere.
Selbstverständlich gibt es allgemeine Tendenzen, die uns die Forschung näher bringt, wie z.B. dass jedes gesunde Kind in der Lage ist, mehrere Sprachen zu lernen, vorausgesetzt es hat ein emotionales Verhältnis zu seinen Bezugspersonen und ist ihren Sprachen in der ausreichenden Menge und Qualität ausgesetzt. In der Praxis ist es aber fast unmöglich, einem Kind die gleiche Menge und Qualität an Sprache in mehreren Sprachen zu gewährleisten mit der Folge, dass das Kind seine Sprachen unterschiedlich (gut) können wird. Das erlebe ich auch in meiner Familie.
Schon als Kind bin ich in der mehrsprachigen Umgebung einer der zweisprachigen Nationalrepubliken innerhalb der Russischen Föderation aufgewachsen. Von den Eltern wurden wir Kinder auf Russisch angesprochen, von den Großeltern auf Udmurtisch (eine finnougorische Minoritätssprache) und von den Nachbarn auf Tatarisch. Auch wenn ich Udmurtisch und Tatarisch nicht aktiv beherrsche, war es für mich ganz natürlich, „normal“, von diesen Sprachen umgeben zu sein, nicht nur im privaten, sondern auch im öffentlichen Bereich wie beim Straßenschilder lesen oder bei der Kommunikation auf dem Markt.
Jetzt habe ich in Deutschland eine Familie und versuche, meinen Kindern eine mehrsprachige Umgebung für ihre Entwicklung zu bieten. Noch vor der Geburt meines Sohnes war mir klar, dass ich mit ihm nicht auf Deutsch kommunizieren kann. Nur auf Russisch konnte ich meine Emotionen, meine Liebe und Zuneigung zu ihm ausdrücken, nur auf Russisch konnte ich mit ihm spielen, mit ihm singen und einfach nur Quatsch machen. Daher stand für uns die Frage: „welche Sprache soll ich zu meinem Kind sprechen?“ überhaupt nicht. Der Papa hat Deutsch gesprochen, ich Russisch und in diese Familiensituation ist mein Sohn herangewachsen. „tschüss“ heißt es, wenn Papa geht und „poka“ wenn die Mama geht, Mit dem Papa fahre ich Fahrrad, mit der Mama „velosiped“.
Wenn ich in Freiburg bin, bin ich bei meiner Oma, wenn in Russland dann „ u babuschki“. Gemeinsam entdeckten wir die Welt um uns herum – Bäume, Tiere, Fahrzeuge, Planeten… Viele Bücher gelesen und Videos geschaut. Manche deutsche Wörter wie z.B. „Kanal Saugfahzeug“ hat mein Sohn mir beigebracht und nicht ich ihm. Jedes Jahr waren wir im Sommer in Russland und meine Familie dort war überrascht, wie russisch er klingt und wie deutsch er sich benimmt. Es sagt viel zu häufig „Danke“ und seine Bitten waren zu höflich (statt für das Russische typischen Imperative verwendete er indirekte Fragen wie „Könntest du bitte…“) und die Sprachmelodie so süß. Mich hat aber sehr gefreut, dass er sich nicht nur verständigen, sondern auch seine Gefühle mühelos und ganz natürlich ausdrücken konnte. Mittlerweile ist das Deutsche seine stärkere Sprache geworden, was sich sowohl in der Wortschatzgröße und in der Komplexität des Satzbaus als auch in der Sprechgeschwindigkeit äußert. Und das ist kein Wunder – sein Tag beginnt mit einer zehnminütigen Kuschelphase auf Russisch und endet mit zwei Stunden Buchlesen und Spielen auf Russisch am Abend und dazwischen sind acht aufregende Stunden der Weltentdeckung und der sozialen Interaktion mit Gleichaltrigen und mit Erzieherinnen im Kindergarten auf Deutsch. Durch die momentane Corona-Situation können wir unsere Kontakte zu anderen russischsprachigen Familien nur eingeschränkt pflegen. Die Treffs des russischen Kinderklubs „Neznajka“ und seine für den Spracherhalt sehr förderliche und motivierende Theateraktivitäten fallen weg. Keine einfache Situation für einen Fünfjährigen, der für seine Sprachentwicklung nun eine größere soziale Gruppe als Familie braucht.
Zum Glück ist unser soziales Umfeld auch mehrsprachig. Im Kindergarten, in unserem Freundeskreis und in der Nachbarschaft hört mein Sohn täglich Griechisch, Ungarisch, Portugiesisch, Spanisch, Französisch und Türkisch. Er kann diese Sprachen auch schon unterscheiden, z.B. wenn er im Radio Spanisch hört, dann sagt er – so spricht Mateo mit der Mama, oder das ist das Lied auf Französisch, ich frage Bran, um was es in diesem Lied geht, er kann doch Französisch. Es freut mich sehr, dass auch in seinem Kindergarten diese Familiensprachen der Kinder Aufmerksamkeit und Anerkennung finden. Stolz berichtet mein Sohn, dass sie heute in verschiedenen Sprachen bis zehn gezählt haben. Vielleicht bleiben die ungarischen Zahlen nicht unbedingt in seinem Kopf hängen – aber der Stolz, ein bisschen Ungarisch zu können, hinterlässt sicherlich emotionale Spuren in seinem Herzen, denn Sprache ist eine Herzenssache!
Dr. Tatiana Perevozchikova, Assistentin für slavische Sprachwissenschaft Universität Tübingen
März 2021
Ich. Wir. Kunterbunt
Ein Kunstworkshop über Selbstbewusstsein, Kommunikation und Zusammenleben
Das Kita-Projekt „Ich. Wir. Kunterbunt“ wurde für 10 bis 12 teilnehmende Kinder von 3 bis 6 Jahren so konzipiert, dass sich die Kinder ein Mal pro Woche von Ende September bis die Weihnachtsferien hauptsächlich im Freien traffen. Öffentliche und gemeinnützige Räume in ihrem Nachbarschaft verwandelten sich in ihr Atelier. Am Anfang und bei Bedarf diente als zusätzlicher Treffpunkt das Kunsthaus „Wennfeld_Haus“, ein Kunstprojekt, Nachbarschaftszentrum und Experiment über das Gute Zusammenleben.
Das Projekt bot den Kindern verschiedene Mittel, um Eindrücke, Gefühle und Gedanken auszudrücken. Das Zusammen-leben und -arbeiten mit Menschen, Pflanzen und Tieren wurde durch Kunsttechniken und Materialien untersucht, die die Fantasie anregen aber den Kindern bereits zur Verfügung stehen und einfach im Alltag wiederverwendet werden können: Zeichnen, Gemälde, Drucke, Objets-Trouvées, Installationen, interaktive Situationen und Landschaftskunst.
„Wir haben uns gemütlich im Freien, in der Stadt und der Natur gemacht; wir haben gespielt und gemalt mit dem ganzen Körper und allen Sinnen; wir haben toll zusammengearbeitet und wir freuen uns aufs Wiedersehen!“
Das Projekt fand vom 19.09. bis 19.12.2020, samstags von 10:30 bis 12:30 statt.
Projektleitung:
Viki Semou, Architektin, Bildende und Medien-Künstlerin
Nina Cardona Ramos, Jugend- und Heimerzieherin



Genuss am Gaumen – Freude an Vokalen
Ich bin seit 2015 im Vorstand des russischen Vereins Integration und Kultur e. V. Unser Verein ist sehr aktiv und macht richtig viel, damit in Deutschland aufwachsende Kinder aus russischen Familien die Sprache ihrer Eltern erlernen und erleben können.
Die Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Die Liebe zur Sprache und Kultur kann auch durch den Magen gehen, dachte ich mir einmal. Ich koche selbst sehr gerne für meine Familie zu Hause. Bei mir daheim gibt es immer warmes Mittagessen, öfters auch russisch, wenn die Kinder von der Schule kommen. So wollte ich auch meinen internationalen Freunden russische Küche zeigen. Gemeinsames Kochen und Essen bringt die Menschen näher, öffnet die Herzen und lässt die Menschen in einer entspannten angenehmen Atmosphäre miteinander reden.
Die Kochabende haben allen daran Beteiligten riesigen Spaß gemacht, so dass ich für das Jubiläumsjahr 2021 unseres Vereins den Kochtreff plante, welcher aufgrund der derzeitigen Umstände auf sich warten lässt. Die Kochabende habe ich über den Bürgertreff NaSe ausgerichtet. Eigentlich fand der erste „Probekochtreff“ vor fast 4 Jahren statt und seit 2017 auch regelmäßig. Er passte gut ins Montagsprogramm beim Bürgertreff und erreichte viele Koch-, Ess- sowie Sprech- und Sprachinteressierte. Diese Kochtreffen habe ich persönlich als interkulturelle Abende für Groß und Klein verstanden. Stimmt! Meine Kinder waren auch immer mit dabei aber auch Kinder aus anderen Familien.
Um Anregungen für Rezepte zu bekommen, musste ich nicht zahlreiche Blogs, Kochbücher oder Zeitschriften durchstöbern. Mir reichte es an die Kochrezepte meiner Mutter zu denken. Diese waren weder perfekt noch exakt, dafür mit viel Liebe in meiner Familie aufbewahrt. Es wurde wenig darauf geachtet, die Zutaten exakt abzumessen, sondern viel mehr nach Gefühl die Mengen zu bestimmen, zu salzen und zu würzen.
Gemeinsam mit internationalen Gästen haben wir immer einen bunten Mix aus süßen, herzhaften und vegetarischen Vorspeisen und Gerichten zusammen gezaubert. Die russische Gastfreundschaft ist da sehr großzügig. Wenn in Russland der Tisch für die Gäste gedeckt wird, wird immer sehr üppig aufgetischt. Und vor allem sehr viel! Toll fanden auch meine Gäste eine Vielfalt essen zu können. Jedes Mal bestand unser Menü aus Salaten als Vorspeise, Suppe – Soljanka oder Bortsch als Zwischengang, Hauptgerichte(n) wie Pelmeni oder Golubzi und natürlich Dessert beispielsweise Honigblinis mit Tee aus Samowar.
Bei jedem Kochabend haben wir andere bekannte russische Rezepte neu kombiniert und gemeinsam ausprobiert. Die Zubereitung der Gerichte in der Küche hat jedes Mal über zwei Stunden gedauert aber die Atmosphäre war jedes Mal ganz toll. Dabei war es völlig egal in welcher Sprache in der Küche oder am Tisch gesprochen wurde, jeder hat seinen Nachbarn immer verstanden. Auf diesem Wege sind neue Leute zu uns in den russischen Verein gekommen und neue Freundschaften wurden geschlossen.
Kurz und gut: Kochen und Sprechen macht das Leben schöner!
Olga Morozova, Vorstandsmitglied
Februar 2021

Wie alles begann
Wie die Zeit vergeht! Es ist schön zu sehen, was aus der einstigen russischen Eltern-Kind-Gruppe geworden ist - eine Erfolgsgeschichte! Aus der Idee, einen Raum zu bieten in dem Eltern mit ihren Kindern die russische Sprache leben und erleben können, ist ein äußerst aktiver Verein entstanden, der mit großem Elan ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten auf die Beine stellt. Herzlichen Glückwunsch an alle Aktiven!
In meiner Tätigkeit im Fachdienst Migration und Sprache der städtischen Abteilung Kindertagesbetreuung wurde ich immer wieder gefragt, wie zugewanderte Eltern ihre Herkunftssprache an ihre in Deutschland geborenen Kinder weiter geben können. Dabei geht es nicht nur um Vokabeln und Grammatik. Unsere Sprachen sind Teil unserer Identität und die wollen wir mit unseren Kindern teilen. Sprache transportiert Geschichten, Gefühle, Atmosphäre. Mit dem eigenen Kind wollen wir die Sprache sprechen, die sich mit dem Begriff „Herzenssprache“ am besten beschreiben lässt. Mein Kind zu kosen, es zu trösten, ihm Geborgenheit vermitteln – das kann ich am besten in der Sprache, in der ich mich zu Hause fühle. Doch manchmal ist es gar nicht so einfach, das Kind in diese Herzenssprachen der Mutter und des Vaters hinein wachsen zu lassen. Denn außerhalb der Familie ist Deutsch allgegenwärtig, die Familiensprache hat „draußen“ oft wenig Bedeutung, ist leider sogar manchmal wenig anerkannt. Das kann bei den Eltern dazu führen, dass es Ihnen unpassend vorkommt, die eigene Sprache mit dem Kind zu sprechen. Und auch die Kinder weigern sich manchmal, die Sprache der Eltern zu sprechen. Deshalb ist es so wichtig, dass Kinder die Sprachen ihrer Familie als etwas Wertvolles und Anerkanntes erleben. Dass sie auch außerhalb der Familie Kontakte haben, in denen diese Sprache gesprochen wird. Dass sie die Möglichkeit haben, ihre Sprachkenntnisse weiter zu entwickeln, den Wortschatz weit über die Themen der Familie hinaus zu erweitern. Neue Erfahrungen und Erlebnisse in dieser Sprache zu sammeln. Kurz: Die Sprache der Eltern in ihrem ganzen Reichtum und in ihrer ganzen Schönheit zu erfahren.
Das war die Motivation, eine russische Eltern-Kind-Gruppe zu gründen. Russischsprachige Pädagogische Fachkräfte der Tübinger Kitas engagierten sich dafür, sprachen Interessierte an, überlegten sich ein erstes Konzept, gestalteten die ersten Treffen. Es waren wunderschöne Treffen und ich nahm mit Freude daran teil, auch wenn ich nichts verstand. Es ist faszinierend, dem Klang von Sprachen zu lauschen und zu raten, wovon gerade gesprochen wird. Die Besucherinnen und die Pädagoginnen haben mich zudem immer freundlich einbezogen. Und bald schon gab es die erste Einladung zu einer Theateraufführung, bei der ich die Kinder auf der Bühne erleben konnte und zum ersten Mal „Väterchen Frost“ traf.
Nun sind also schon zehn Jahre vergangen und die Russische Eltern-Kind-Gruppe ist zu einem rührigen Verein gewachsen, dessen Aktivitäten hier auf der Website mit vielen Fotos dokumentiert sind. Ich wünsche Ihnen allen weiterhin viel Freude, tolle Begegnungen und gelungene Aktionen!
Ulrike Thrien, Fachdienst Migration, Universitätsstadt Tübingen, Fachabteilung Kindertagesbetreuung
Januar 2021

Das Verbindende zwischen den Deutschen und den Russen
Der russische Verein Integration und Kultur e.V. Tübingen mit seiner energischen Frauengruppe macht am Jahresende 2020 von sich reden. Er begeht sein 10-jähriges Jubiläum, will im Jahr 2021 mit dem Theaterstück " Der Zauberer der Smaragdenstadt" an die Öffentlichkeit treten. Ich habe schon einige solche Aufführungen erlebt und mitgespielt. Der Verein hält meist im Stadtteiltreff NaSe seine Treffen und Veranstaltungen ab und ist dort auch gesellig beisammen. Die Kinder der russischen, aber auch von Familien aus anderen Staaten spielen dabei eine Hauptrolle. Sie lernen ihre Muttersprache, die deutsche Sprache und die kulturellen Besonderheiten kontinuierlich besser kennen. Wie ich oft beobachten konnte, fühlen sie sich dabei wohl, auch weil sie merken, es sind immer Erwachsene da, die Ihnen helfend und erklärend zur Seite stehen.
Was mir besonders gefällt ist, dass der Verein seinen Blick auf Gemeinsamkeiten und nicht nur auf Unterschiede zwischen Russland und Deutschland fokussiert ist. Was uns verbindet ist das zielführende Motiv der Integrationsarbeit. Allerdings haben Russland-Deutsche zum Teil Schwierigkeiten hier ihre Indentität zu finden, weil sie mit ihren russischen Wurzeln eng verbunden sind und durch ihre Herkunft sich verpflichtet fühlen sich als Deutsche zu beweisen.
Ihre Urahnen wanderten mit ganzen Familien aus Württemberg nach Russland, verfolgt von Hunger und Not. Zur Zeit des Zaren Alexander I. waren es die Russen, die den damals im 19. Jahrhundert notleidenden Württembergern wirtschaftlich unter die Arme griffen. Die Schwester des russischen Zaren Alexander I., Katharina Pawlowna Romanowa heiratete den König Wilhelm I. von Württemberg und so entstanden enge familiäre Bindungen zwischen zwei Staaten. In der Grabkapelle auf dem Württemberg finden sich beredte Spuren.
Ich freue mich, dass ich diese Dinge inzwischen besser, bewußter verstehen kann, natürlich auch durch die Vorträge, Ausflüge, historische Führungen, die der russische Verein jedes Jahr mehrmals anbietet.
Gerade im Baden-Württemberg hinterließen die Russen bedeutende historische, politische und kulturelle Spuren.
Dr. Wulf Overdyck, Mitglied des russischen Vereins
Dezember 2020

Zehn Jahre unter einem Dach
Im kommenden Jahr feiert der Russische Verein "Integration und Kultur e.V." 10-jähriges Jubiläum.
Dazu ein Beitrag von der Vorsitzenden des Vereins Tatjana Fessler:
"Das kommende Jahr 2021 ist ein Jubiläumsjahr für den russischen Verein Integration und Kultur e. V. Tübingen und den Stadtteiltreff im Janusz-Korczak-Weg 1, Tübingen.
Zu diesem Anlass möchten wir eine Reihe der persönlichen Erinnerungsgeschichten veröffentlichen. Herzlich willkommen, ob Leser oder Schreiber!
Ich halte in der Hand einen Flyer, auf dem das Datum November 2011 steht. Auf der ersten Seite glänzen fünf bunte Holzpuppen, fünf Matreschkas. Eine ganz große Puppe und dann noch eine, die etwas kleiner ist und die nächste, die noch kleiner ist und so weiter. Über diese Puppen steht geschrieben "Russische Eltern-Kind-Gruppe". Mit diesem Flyer kündigte sich zum ersten Mal eine Initiative an, die aus Russland ausgewanderte Familien erreichen wollte, um die russische Sprache und Kultur zu beleben. Dr. Susanne Omran von der Stabsstelle Gleichstellung und Integration, Ulrike Thrien vom Fachdienst Migration und Sprache der Universitätsstadt Tübingen gehörten damals zusammen mit den interkulturellen pädagogischen Fachkräften zum Initiatorenteam. Es war ein Angebot im Rahmen des Projekts INET - Interkulturelles Netzwerk Elternbildung Tübingen, das vom Bundesministerium des Innern ( BMI) aufgrund eines Beschschlusses des Deutschen Bundestags gefördert wurde. Was für tolle Ideen, Vorschläge zu unterschielichen erziehungspädagogischen Aktivitäten landeten auf dem Tisch: Tanzen, Malen, Sport, Theater für Kinder, Unterricht der russischen Sprache, frühkindliche musikalische Erziehung, historisch-literarische Spaziergänge und Reisen, Literaturabende für Erwachsene, gemütliches Beisammensein. Und wo sollten alle diese Angebote stattfinden, stellte sich selbstverständlich die Frage. Die Antwort kam ganz schnell: im neuen Bürgertreff in der Südstadt. So entstand eine Kooperation zwischen der frischgegründeten russischen Eltern-Kind-Gruppe und dem neuen Stadtteiltreff. Und es entstand ein sozialer Raum für Begegnungen, Gespräche, Elterncafés, gemeinsame internationale Kochabende, Filmabende, interkulturelles Eltern-Kinder-Theater und viel mehr. Es ist ganz einfach, einen Raum mit Tischen und Stühlen zu füllen, aber nicht einfach, einen Raum zu schaffen, in dem alle sich wohl fühlen, in dem eine gute Kommunikation jedem und jeder gute Chancen gibt, mit seinen/ihren Angeboten und Interessen wahrgenommen zu werden. Kurz nach einigen Treffen entschied die russische Gruppe einen Verein Integration und Kultur e.V. zu gründen. So wendete sich der Verein den Themen Migration und Integration, Identität in der Migration, Sprache, berufliche Chancen, Schule, Elternbildung, gute Chancen für alle Kinder. Diese Themen wurden nicht aus dem Boden gestampft, sie begleiten Migranten stets in ihrem Alltag. Hier haben die Kontakte nach draußen und gute Vernetzung mit verschiedenen Beratungsstellen in der Stadt Tübingen und besonders mit der Stelle der Familienbeauftragten und mit der INET Koordinationsstelle eine wichtige Rolle gespielt und spielt sie natürlich weiterhin. Ein Stadtteiltreff in der Südstadt war und ist eine richtige Stelle, um diese Kontakte zu knüpfen, sich informieren zu lassen und eigene Informationen weiterzugeben, Unterstützung zu bekommen und Unterstützung anzubieten. Mit diesem Anliegen hat das Elterncafé "Kurzer Draht-guter Rat " seine Tür im Jahr 2015 geöffnet. Mehrsprachig, niedrigschwellig, interkulturell, willkommen für alle und vor allem für Familien mit geringen Einkommen. Mit dieser guten Erfahrung startet der russische Verein in das Jubiläumsjahr 2021. Ein großes Familienwinterfest mit einem Jubiläumstheaterstück für den Sonntag, 10. Januar hat der Verein schon geplant. Zehn Mal standen bis jetzt Kinder und Eltern auf der Bühne in den verschiedenen Theaterspielen. "Willkommen auf der Bühne" ist ein interkulturelles Theaterprojekt, das jede Person begrüßt und den Raum für Kunst in vielfältigen Darstellungsformen schafft: im Tanz, im Gesang, im Musizieren, im Rollenspiel, in Kostümen, in der Bühnenbildgestaltung. Familien mit kleinen finanziellen Ressourcen werden in diesem Projekt besonders berücksichtigt. Mit viel Fantasie und vielen kreativen Ideen gelingt es der Theatergruppe mit jeder Aufführung, dem Publikum Freude zu schenken und Lächeln auf den Kinderngesichten zu zaubern. Wir müssen natürlich die jetzigen Corona-Bedingungen beachten. Vielleicht veranstalten wir dann einen Tag der offenen Fenster statt einen Tag der offenen Tür. Das Jubiläumstheaterstück würden wir dann, wenn möglich, im Frühjahr spielen. Aber wir freuen uns auf das Jubiläumsjahr und wollen diese Freude mit vielen Menschen teilen.
Tatjana Fessler, Vorsitzende des russischen Vereins Integration und Kultur e. V. Tübingen
November 2020"
Sommerferienprogramm in der NaSe

Auch in den Sommerferien war das NaSeMobil wieder in den Höfen rund um den Stadtteiltreff und im Wennfelder Garten unterwegs.
Ergänzt wurde das Angebot mit einer Schnitzeljagd durch die Südstadt und einem Kreativangebot.
Die Kinder freuten sich über die willkomenene Abwechslung und das bunte Angebot an verschiedenen Spielen!
Bei der Gelegenheit konnten wir mit vielen Familien und Kindern in Kontakt kommen und somit einiges über das Zusammenleben im Stadtteil erfahren, Ideen aufgreifen und auf unsere Angebote aufmerkam machen!
Das Angebot des NaSeMobils wurde unterstützt von der Beitlich Stiftung.
Treffen der Ehrenamtlichen

Am Montag, den 27.7. konnten wir nach langer Pause des Nicht-Sehens ein Ehrenamtlichen-Treffen im Hof des Stadtteiltreffs veranstalten.
Wir haben uns gefreut viele Gesichter nach langer Pause wieder zu sehen und den warmen Sommerabend unter der schattigen Linde mit Pizza zu genießen.
Highlight war der Auftritt des Playbacktheaters!
Trotz Abstand und begrenzter Teilnehmendenzahl war es ein gelungener Abend!
Südstadt -Leben braucht Bewegung

wir als Stadtteiltreff NaSe sind Teil der AG Freiräume Südstadt.
Die AG Freiräume fordert eine
Freizeit-, Sport- und Erholungsfläche für alle Altersgruppen in Au-West!
Es ist die letzte Möglichkeit für eine gut erreichbare Freizeit-, Sport- und Erholungsfläche in der Südstadt. Der Gemeinderat der Stadt Tübingen wird bald darüber entscheiden, ob in Au-West auf der gesamten oder einer Teilfläche eine Solarthermieanlage errichtet wird. Oder ob eine Fläche/Teilfläche für Freizeit, Sport und Erholung vorgesehen wird.
Am Sonntag, den 26.7. haben wir eine Kundgebung veranstaltet, zu der ca. 150 Interessierte Menschen aus der Tübinger Südstadt erschienen sind.
Weitere Informationen finden sie unter: http://www.freiraeume-suedstadt.de/aktuelles/
Zum Erhalt der Fläche haben wir eine Online-Petition gestartet, den Link dazu finden sie hier:
https://www.openpetition.de/petition/online/suedstadt-leben-braucht-bewegung
Geselliger Feierabend

Nach langer Pause starteten wir am 6. Juli wieder mit einem "geselligen Feierabend". Getroffen wurde sich in kleiner Runde unter der Linde im Hof 2.
Jede/r brachte sein eigenes Essen mit und wir tauschten uns über die letzten Monate aus.
Es war für alle schön sich, zwar mit Abstand, aber persönlich treffen zu können!
Keine Ruhe zum Lernen?

Wir bieten an in unseren Räumen zu Lernen. Wir freuen uns dass sich ein paar Ehrenamtlich aus der Nachbarschaft bereit erklärt haben für Kinder aus der Nachbarschaft, Unterstützung beim Lernen zu bieten.
Besonders freuen wir uns über die Kooperation mit der Initative "Solidarische Nachbarschaft Tübingen". Die Initative hatte eine ähnliche Idee und bietet 3x pro Woche eine Nachhilfe- und Hausaufgabenbetreuung bei uns im Stadtteiltreff an. Weitere Infos unter: solinachbarn-tuebingen.blogspot.com
Verteilstation für Lebensmittel

Nachdem die Tübinger Tafel e.V. kurzfristig, aufgrund der Corona-Maßnahmen schließen musste, bildete sich aus verschiedenen Tübinger Gruppierungen und Freiwilligen die „Initiative Grundversorgung“. An mehren Standorten in Tübingen werden kostenlos Lebensmittel an diejenigen aus, die sonst auf die Hilfe der Tübinger Tafel angewiesen sind. Wir vom Stadtteiltreff NaSe konnten dafür einen Raum zur Verfügung stellen und freuen uns die Initiative damit zu unterstützen.
Am 30. April war der letzte Tag der Verteilstation für Lebensmittel in der Nase, da danach die Tafel wieder öffnete.
Jubiläum des Info- Elterncafés" Kurzer Draht-guter Rat"


Am Montag den 9. März 2020 fand das 5 -jährige Jubiläum des Info- Elterncafés" Kurzer Draht-guter Rat" statt.
Unter dem Motto " Gute Chance für alle Kinder-mit Familien aktiv gegen Kinderarmut" haben Olga Morozova und Tatjana Feßler aus dem russischen Verein Integration und Kultur mit tatkräftiger Unterstützung von der damaligen Familienbeauftragten der Stadt Tübingen Frau Elisabeth Stauber, der Sozialarbeiterin von Bürgertreff Nase Frau Melanie Lorenz und Frau Mihriban Sahin von INET, im März 2015, eine niedrigschwellige Beratungsstelle für die Familien mit kleinen Einkommen ins Leben gerufen. Ziel war es Familien über verschiedene Unterstützungsangebote zu informieren und sie zu motivieren diese Angebote wahrzunehmen.
Nach einer Begrüßung und einem Rückblick über die Geschichte des INET Elterncafés von Tatjana Feßler und Najwa El-Saghir, folgten Grußworte von Fr. Lorenz, Fr. Löffler und Herr Hamberger.
Danach gab es für die zahlreichen Besucher*innen ein umfangreiches Buffet und es blieb Zeit für Gespräche untereinander.
Frauen-Feierabend

Anlässlich des internationalen Frauentags fand der Feierabend im März nur für Frauen statt - Frauen tauschten sich aus!
Ein witzig-bunter, auch nachdenklicher und erbaulicher Frauen-Abend:
In gemütlicher Runde durfte jede Frau erzählen was es mit ihrem Namen auf sich hat. Geschichten über Liebe als Grund für einen Namen reihten sich an Erzählungen wilder Erlebnisse auf See mit einem Schiff als Namensgeber, über Großväter, die Namen vergaßen und falsch eintragen ließen hin zu selbst gewählten Namensänderungen - jedes eine Geschichte einer einzigartigen Frau.
Danach ging es um die Frau im Hier und Heute. Es wurden Meinungen ausgetauscht zu Rollenbildern von Frauen in unserer Gesellschaft und Gedanken angestoßen.
An Theatertalenten fehlte es nicht.

Mit einer Jubiläumspremiere des Märchens "Aladdin" öffnete der russische Verein Integration und Kultur e. V. Tübingen sein interkulturelles Familienwinterfest am Sonntag, 12. Januar. Die Eltern-Kindertheatergruppe spielte sein zehntes Theaterstück, und dieses Mal war es "Aladdin". Auf der ganzen Welt lieben Kinder die Geschichte von Aladdin und seiner Wunderlampe, eines der schönsten Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Nun sprach Aladdin auf der Bühne im Gemeindehaus der Eberhardskirche Russisch.
Und das war das Spannende für die Theatergruppe: während der Vorbereitungsarbeit eine fremde Kultur in eine andere Sprache zu übertragen und diese Kultur damit kennenzulernen, sagte Tatjana Fessler, Vorsitzende des Vereins in ihrem Grußwort.
Es geht in diesem Projekt "Willkommen auf der Bühne", Talente und Begabungen der Kinder zu entdecken, Sprachkompetenzen und Kreativität aktiv zu fördern.
Mit der Wunderlampe läuft es sogar viel besser, sie muss man nur finden.
Phantasievolle Bühnenkulisse, wunderbare Kostüme, witzige Dialoge, orientalische Musik, eine arabische Tänzerin, sicherer Auftritt der Kinder in ihren Rollen, das alles sorgte für eine tolle Stimmung im von Gästen gut gefüllten Saal.
Es fehlte nicht an Talenten, das bestätigte noch mal mit seinem gekonnten Spiel am Klavier der zehnjährige Feodor Logothetis.
von Tatjana Feßler
Erzähl mir über deine Schule

„Erzähle mir über deine Schule...“
Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2019 trafen sich am 30. September 15 Erwachsene und 11 Kinder im Bürgertreff NaSe, um einander über ihre Erfahrungen mit Schule in ihren jeweiligen Herkunftsländern zu erzählen. Die Familien folgten der Einladung der Multiplikator*innen des Interkulturellen Netzwerks Elternbildung Tübingen, INET der Stabsstelle Gleichstellung und Integration der Universitätsstadt. Die Einladung war überschrieben mit „Erzähl mir über deine Schule…“ Und es gab wirklich viel zu erzählen. Der Raum war sofort mit dem Klang der verschiedenen Sprachen, mit Lebendigkeit und Kindergewusel erfüllt.
Eine Mutter einer fünfköpfigen Familie erzählte über die verschiedenen, schulischen Erfahrung mit ihren drei Kindern auf dem Weg ihrer Flucht aus Syrien über den Irak in die Türkei und dann nach Deutschland, wo ihre Kinder nun regelmäßig eine Tübinger Stadtteilgrundschule besuchen. Für beide Eltern war es wichtig, ihre Kinder in die Schule zu schicken, um ihnen Bildung trotz der widrigen Umstände zu ermöglichen.
Eine andere Mutter erzählte über ihre Schulzeit in China: Als Kind hatte sie viel Angst vor den Lehrern und war eine sehr fleißige Schülerin. Ihre eigene Tochter besucht ebenfalls eine Tübinger Stadtteilgrundschule, darüber hinaus aber noch die Chinesische Schule im Tübinger Stadtteil WHO. Die Eltern möchten, dass ihr Kind zweisprachig aufwächst.
Interessant zu hören war auch, dass die Trennung der Kinder nach der Grundschule für viele andere Länder nicht typisch ist. Z.B in Russland lernen die Kinder zusammen bis zur 8. Klasse, dann kommt eine Prüfungszeit und auf Grund der Prüfungsergebnisse können dann Schüler*innen entweder eine Ausbildung anfangen oder weiter in die 9.,10. und 11. Klasse gehen. Der Abschluss der 11. Klasse befähigt zum dann zum Studium.
Private Schulen bevorzugen gut betuchte Eltern im Libanon, um ihren Kindern bessere Bildungschancen zu geben, konnte man ebenfalls von einer Teilnehmerin hören. Viele Mädchen gehen nach der Schule studieren. Im Libanon gibt es laut Statistik mehr Frauen mit Studienabschluss als Männer. Das liegt an der Tradition des Landes. Denn eine Frau muss erst mal Zugang zur Bildung bekommen, weil sie später ihre Kinder erziehen soll.
Zu Wort kam auch eine Mutter aus Mazedonien. Ihre zwei Töchter – gehen seit 01. Oktober in eine Tübinger KiTa, was für sie auch eine Art der Schule bedeutet -in Deutschland würde man eher Frühbildung sagen - und die Kinder so viel „Neues“ in die Familie bringen.
Am Schluss schauten alle gemeinsam einen Film über Schule(n) in der ganzen Welt.
Das Fazit des Films und der Teilnehmer*innen der Veranstaltung: so unterschiedlich der schulische Alltag auf der ganzen Welt auch ist, so schön ist er auch gleichzeitig überall!
Tatjana Alexandrovna Fessler
Urlaub in den Innenhöfen


Dank der Reinhold Beitlich Stiftung Tübingen konnten wir auch in diesem Jahr sowohl in den Pfingstferien als auch in den Sommerferien ein spannendes Ferienprogramm zusammenstellen.
In Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen der Sozialen Gruppenarbeit (SGA) an der Hügelschule gelang es uns in den Pfingstferien ein buntes Programm für Kinder aus dem gemeinsamen Sozialraum in der Tübinger Südstadt anzubieten. So machten wir uns auf zu einem langen Tagesausflug zu den Bad Urachern Wasserfällen und an einem weiteren Tag begaben wir uns zur Hofstelle auf dem Berghof in Tübingen Lustnau. Dort lernten wir einiges über Biolandwirtschaft und saßen gemütlich ums Feuer mit Stockbrot und Würstchen. Der Abschluss unseres Pfingstferienprogramms war ein gemeinsamer Nachmittag mit Henna-Tattoos. Etwa 30 Kinder nahmen verteilt an den Aktivitäten teil.
Zwei Wochen in den Sommerferienwochen war unser NaSe mobil täglich von 17:00-19:00 Uhr in den Innenhöfen in der Tübinger Südstadt unterwegs. Bis zu 25 Kinder pro Tag kamen zum NaSe mobil und hatten viel Freude an Seifenblasen, Kinderschminken und den Draußen-Spielsachen.
Da wir bei unserem Angebot die Eltern nicht von ihrer Aufsichtspflicht entlassen, entpuppt sich das NaSe mobil zu einer Familienspielaktion, an dem auch die Eltern ihre Freude hatten und so auf einfachem Wege über das Angebot des Bürgertreffs NaSe informiert wurden. Im Laufe der zwei Wochen wurde das NaSe mobil täglich sehnsüchtig von Jung und Alt erwartet und ein geselliges Miteinander mit Picknick, Spiel und Spaß fand abwechselnd in den Drei-Höfen, vor der Panzerhalle und am Tilsiter Weg statt. Ein besonderes Highlight war die Fahrradwerkstatt. Mit großer Begeisterung reparierten die Kinder ihre Fahrräder unter Anleitung unseres Kooperationspartners, Jugendhaus Pauline.
Die Eltern, Kinder und der Bürgertreff bedanken sich herzlich für die finanzielle Unterstützung durch die Beitlich Stiftung.
Multikulti oder Transkulti?


Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Multikulti und Transkulturalität? Diese und andere Fragen haben wir im Feierabend versucht zu beantworten. Zu Gast war Qin Hu, ehemaliges Mitglied im Integrationsbeirat und Dozentin für Interkulturalität an der FH in Ludwigsburg.
Während die Kinder im Hintergrund spielten haben sich die Erwachsenen in einen intensiven Austausch zu eigener Herkunft, Prägung und der „kulturellen Brille“ begeben. Das Thema war so packend und spannend, dass wir es nach den Sommerferien nochmals fortsetzen wollen.
Neue Gäste sind herzlich willkommen, Termin wird noch bekannt gegeben.
Tag der Nachbarschaft







In Europa wird seit ein paar Jahren am letzten Freitag im Mai der Tag der Nachbarschaft gefeiert.
Gemeinsam den Feierabend begehen. Einfach mit den Nachbarn im Hof, auf der Straße oder im Garten zusammen sitzen. Das ist die Idee. Ohne viel Aufwand bringt jeder mit, was er zu Hause hat - eine Kleinigkeit zum Essen, Geschirr, Besteck eine Tischdecke und ab in den Hof und mit den Nachbarn gemeinsam picknicken.
Gemäß diesem Motto haben wir am 24.Mai 2019 ab 18:00 Uhr im Hof zwei des Drei-Höfe-Quartiers gefeiert.
Die Trommelgruppe der Hügelschule spielte und tanzte, Sozialbürgermeisterin Dr. Daniela Harsch sprach ein paar Grußworte, gefolgt von unseren russischen, türkischen und arabischen Grußworten.
Eva Mattausch leitete einen Workshop an und bewegte die Nachbarn zum Thema "was macht gute Nachbarschaft" aus, Tapeten zu gestalten. Das Wetter spielte wunderbar mit und am Ende tanzten alle Kinder mit dem Tänzer Salif aus dem Senegal. Gegen 21:00 Uhr war das Fest wieder zu Ende, denn dann machten sich alle muslimischen Nachbarn auf zu ihren Familien, um gemeinsam das Fasten zu brechen.
Seitenwechsel

gestern Abend (06.Mai 2019) war beim "Feierabend" im Bürgertreff/Nase - einer der einladenden Stationen sozialer WERTarbeit - viel los.
Etwa 20 Nachbar*innen aus der Südstadt mit gefühlt nochmal sovielen Kindern waren in einem angeregten Austausch mit vier Vertreter*innen für die Wahl zum Tübinger Gemeinderat. Gekommen waren vier Kandidat*innen der Listen der SPD, Liberale und AL/Grüne. Die Kandidat*innen wurden gleich unmittelbar in die Alltagsarbeit im Bürgertreff/Nase eingebunden: z.B. Mithilfe beim Ausfüllen eines Antrags für einen Kita-Platz für eine alleinerziehunde Mutter oder Beratungsgespräch zum Thema Wohnraumsuche und Erfahrungen mit der Wohnungsbaugesellschaft oder Essensvorbereitungen. Im Gespräch beim gemeinsamen Essenteilen (Pizza, Fladenbrot, Salat, Oliven, Blätterteig mit Spinat und starkem Tee) kamen weitere Themen zur Sprache: bezahlbarer Wohnraum für Familien in Tübingen, Spiel- und Freiflächen für Kinder, die erreichbar sind, Anerkennung von beruflichen Qualifikationen von Migrant*innen in Deutschland, Integration in Arbeit und damit Entlastung/Perspektiven für armutsbelastete Eltern/Familien..... In einem sich anschließenden Hintergrundgespräch berichteten Angelika Reicherter und Matthias Hamberger über die Entwicklungen und konzeptionellen Schwerpunkte rund um die Arbeit im Bürgertreff/Nase. Nach 2,5 Stunden waren die vier Kandidat*innen mit vielen Eindrücken versorgt und alle vom Sinn, der wertvollen sozialen Arbeit und insbesondere von dem engen und behutsamen Zusammenwirken von professionelle Sozialer Arbeit und Bürgerschaftlichem Engagement und nachbarschaftlicher Sebsthilfe im Bürgertreff/Nase mehr als überzeugt.
Kleidertauschparty im Bügertreff NaSe

Am Sonntag, 28. April 2019 von 15 bis 18 Uhr hat bei uns im Bürgertreff NaSe im Rahmen der „Fairstrickt“ eine Kleidertauschparty stattgefunden.
Kleider durften schon im Vorfeld bzw. beim Kleidertausch gegen eine kleine Spende abgegeben werden. Neben dem Kleider tauschen gab es in der Nähwerkstatt die Gelegenheit unter Anleitung kaputte Kleidungsstücke fachmännisch zu reparieren. Außerdem konnte man aus einem Tetrapack ein Portemonnaie basteln. Und es gab noch die Gelegenheit sich über Alternativen zur herkömmlichen Wegwerfwindel zu erkundigen: Stoffwindel oder windelfrei?
Im Eingangsbereich gab es den Thementisch zu: wie weit muss eine Jeans an Kilometern zurücklegen um fertiggestellt zu werden bzw. wer bezahlt den Preis der Mode?
Für das leibliche Wohl hat der Kindertreff in Form von Waffeln backen gesorgt.
Es war eine sehr schöne und gut besuchte Aktion. Die wenigen Reste der Kleider sind im Männerwohnheim in der Kleiderkammer abgegeben worden.
Die Einnahmen fließen zum einen Teil in den Kindertreff für eine besondere Aktion. Der andere Teil wird Femnet e.V. gespendet. Das Geld kommt der Gewerkschaft der Arbeiter*innen in der Textilindustrie in Bangladesch zugute.
Nachbarschaftliche Geschichten
In der Südstadt leben wir in einer sehr bunten Nachbarschaft. Wir sprechen viele Sprachen, tragen unterschiedliche Kleidungen, kochen vielfältige Speisen und begrüßen uns in unterschiedlichen Ritualen.
Wir starten hier auf der Homepage eine Serie von persönlichen Porträts unserer Nachbar*innen.
Diese Reihe heißt "Nachbarschaftliche Geschichten".
Wir laden Sie ein zum Lesen und wir laden Sie ein zum Schreiben ein. Schicken Sie uns Ihre Geschichte
nase@mbh-jugendhilfe.de
Gülsen

Komşu; ev, iş yeri, köy, kasaba ya da ülke bakımından yakın olan insanların aldıkları bir isimdir. Aileden sonra en yakın sosyal çevreyi temsil eder. Hayat zordur. Hayatın zor şartları da insanların bir arada yaşamasını zorunlu kılmıştır. Bir arada yaşarken de insanların dayanışma içinde olması da çok önemlidir. Komşuluk bu bakımdan önemli bir yere sahiptir. Evde ekmek bittiğinde, acil bir şeye ihtiyaç duyduğumuzda imdadımıza herkesten önce komşumuz yetişir. Bu yüzden de Komşu komşunun külüne muhtaçtır. Bazen çok önemsiz bir şey gibi görünse de, o önemsiz şeyin yokluğu büyük işlerin aksamasına yol açabilir.
Komşuluk ilişkileri, küçük yerleşim birimlerinde, köylerde daha sağlam ve dayanışma çerçevesi içindedir. Bu dayanışmayı ne yazık ki büyük şehirlerde, kentlerde göremeyiz. Buralarda komşuluk anlamını yitirmiştir. Onun yerini sözde komşuluk yani komşusuzluk almıştır. Apartmanlarda birbirini tanımayan, konuşmayan birçok insan vardır ve bu insanlar iletişim kopukluğu içindedirler. Bu nedenle artık eskisi gibi sağlam komşulukları çok az görebilmekteyiz.
Komşusuzluk, insanı yalnızlığa ve çaresizliğe sürükler. Çünkü komşuluk, sadece maddi yönden değil, manevi yönden de önemlidir. İnsanın sevinç ve hüznünü paylaşabileceği komşuluk ilişkilerine ihtiyacı vardır. Yeri gelir komşuluk akrabalıktan da önde gelir. Hatta akrabalıktan da güçlü olabilir.
Komşunun olması, insana sosyal destek ve güç verirken komşusuzluk insana yalnızlık ve kimi zaman çaresizlik verir. Bu nedenle komşularımızın değerini bilmeli, onlarla iyi geçinmeliyiz. Komşuluk, dayanışmadır; bunu da asla unutmamak gerekir.
insanın ve ailenin mutluluğunda yaşadığı çevrenin büyük etkisi olduğu bilinen bir gerçektir, insan, gerek iş gerek toplumsal yaşamda yakınlarıyla komşularıyla ilişki içindedir.Yaşantımızın bir bölümü onlarla geçer. “Ev alma, komşu al.”sözü, bu gerçeği dile getirir.Çevremizdekilerle komşularımızla geçimli olmamız, hayatımızda huzur sağlar. En sıkışık zamanlarımızda komşularımızın desteği, yardımı bizi rahatlatır.
Evimizde olmayan ve o anda çok gerekli olan bir şeyi komşumuzdan isteriz.
Çünkü o yakınımızdadır, yardımı daha çabuk gelir.Komşularımızla yakınımızdakilerle iyi geçinmeli; onlarla bağlarımızı güçlendirmeliyiz.
Hayat şartları insanları bir arada yaşamaya zorunlu kılmıştır.
Bir arada yaşama sosyal hayatı, sosyal hayat da karşılıklı olarak yardımlaşmayı beraberinde getirmiştir. Dolayısıyla insan her meselesini tek başına halledemez olmuş, yakınındakine başvurmak zorunda kalmıştır. Bu bakımdan komşular birbirlerine en küçük şey için bile muhtaçtırlar. Çünkü en önemsiz şeyin yokluğu, büyük bir işin aksamasına yol açabilir.
İnsanlar mutlaka hep başkalarına zaman zaman ihtiyaç duyar ve buna muhtaçlık adı da verilmektedir.Komşu komşunun külüne muhtaçtır derken insanların mutlaka en yakınlarında olanlar her zaman ihtiyaçlarına koşar demek oluyor.
Ferne Nachbarn - Mongolei



Die Mongolei ist für ihre endlose Steppen bekannt. Sie ziehen sich bis zum Horizont und verschwinden hinter ihm ohne ihre Weite zu unterbrechen.
Einfach weiter und immer weiter....
Auf dieser offenen Landschaft sieht man jede Jurte, jedes Pferd und jeden Menschen.
Das schätzen Mongolen, die ihre Nachbarn nicht an der nächsten Tür, sondern in mehreren Kilometern Entfernung haben. Auf dem Land ist diese ferne Nachbarschaft selbstverständlich und stört niemanden. Umgekehrt ist die Begegnung mit den "fernen Nachbarnn" eine Art der Festlichkeit mit großzügigem Essen und einem langen Gespräch.
Nachbarn sind immer herzlich willkommen.
"Herzlich willkommen" in der mongolischen Sprache bedeutet mehr als eine Begrüßung. "Ich sehe schon vor meinen Augen einen reitenden Gast.
Er wird geruhsam, angenehm, bequem, ehrerbietig sich geben" So drückt sich diese Begrüßung aus, mit viel gegenseitige Eherbietung und Wertschätzung.
Zum Besuch müssen Nachbarn keinen Termin vereinbaren, sie steigen auf ihre Pferde und reiten zu der nächsten nachbarschaftlichen Jurte.
Man sieht sie reitend und stellt vor der Jurte Wasser für Mensch und Tier im Sommer und legt Holz ins Feuer im Winter.
Wenn Gäste zu müde sind, um am gleichen Abend nach Hause zu gehen, können sie jeder Zeit bei Nachbarn übernachten.
Man findet immer Plätze zum Schlafen und warme Bettdecken für alle.
Und dann wird es noch gemütlicher, vertrauter und einfach nachbarschaftlicher...
Lkhagvasuren Wollny / die Mongolei
DER Butter auf Schwäbisch

Der Krieg hat unsere Familie schwer getroffen. Nach einer Bombardierung war unser Haus, wie auch viele andere Häuser in Stuttgart, stark beschädigt.
Wir, meine Mutter, ich und meine zwei Geschwister mussten die Stadt verlassen und auf ein Dorf auf der Schwäbischen Alb ziehen.
Es geschah im April 1944. Mein Stiefvater war noch an der Front und wir haben von ihm schon lange keine Nachrichten erhalten.
Im Haus der Bauernfamilie Brunner haben wir unsere neue Bleibe gefunden. In der engen Nachbarschaft lebten wir danach viele Jahre zusammen, bevor wir nach Stuttgart später zurückkehrten.
Am Tag des Ankommens hat die Familie für uns eine Sauernudelsuppe gekocht. Wir hatten so viel Hunger, dass diese saure Suppe uns beinahe süß geschmeckt hat.
Beim Einräumen von unserem Hab und Gut hat die Familie uns tatkräftig geholfen.
Meine Mutter hat diese Hilfe gerne angenommen und wollte sich dafür bedanken. Sie schenkte der Familie eine alte Standuhr mit großem Ziffernblatt. Diese Uhr war ein altes Familienstück aus dem 19. Jahrnundert. Das Geschenk fand einen Ehrenplatz im Wohnzimmer der Bauernfamilie und hat ab sofort den Namen unserer Familie "Zentgraf Uhr" bekommen.
Das Leben auf dem Dorf war für uns neu. Wir hatten keine Erfahrung mit Lebensmittelherstellung, wollten oder mussten einiges lernen und selbst machen, um uns zu versorgen.
Wir haben gesehen, wie Bauern ihre eigene Butter mit einer Buttermaschine machen und wollten das auch probieren. Eines Tages haben die Nachbarn uns so eine Buttermaschine ausgeliehen.Die Maschine musste man natürlich von Hand bedienen, kurbeln. In unserer Unkenntnis haben wir Vollmich in die Maschine eingeschüttet.
Stunden lang kürbelten wir fleißig die Buttermaschine bis wir alle ganz erschöpft waren.Trotz aller Mühe entstanden nur kleine Spuren von Butter an den Holzflügeln der Buttermaschine.
" Die Maschine funktioniert leider nicht," sagten wir der Nachbarin und gaben das Gerät zurück. Die Frau Brunner wollte aber wissen, wie wir die Butter machen wollten.
Wir haben ihr über unseren erfolglosen Versuch erzählt.
"Alles klar", sagte sie, als wir mit unserer Schilderung fertig waren und gab sie uns einen Krug mit Sahne.
An diesem Abend aßen wir zum ersten Mal unsere selbstgemachte Butter,
die geschmackvollste Butter, die wir je gegessen haben.
Allerdings haben wir auch gelernt, dass die Butter auf Schwäbisch nicht weiblich ist, sondern "der Butter" heißt.
Warum heißt im Schwäbischen es "der Butter" ? Weil: der Butter kommt von der Kuh.
(DieseErgänzung hat Frau Rosemarie Thran aus Stuttgartgeschrieben )
Dr. Wulf Overdyck / Deutschland
Das Sitzbänkle (Lavotschka)


Von Tatjana Fessler
Von der ersten bis zur zehnten Klasse besuchte ich die gleiche Schule in einem Dorf in Jakutien. Die Schule war nicht sonderlich groß. Holzöfen standen in den Klassenzimmern.
Im Winter spendeten uns diese Holzöfen, bei 50 Grad minus draußen, reichlich Wärme, trockneten unsere Filzstiefel und Fäustlinge. Sie machten unsere Klassenräume besonders gemütlich.
Ich liebte meine Schule und ging sehr gerne von Montag bis Samstag hin. Besonders stolz war ich auf meine Schuluniform: braunes Kleid mit weißem Spitzenkragen und einer schwarzen Schürze. Meine Haare wurden zu einem Zopf geflochten und auf dem Kopf mit einer weißen Schleife wie eine Blume kunstvoll zusammen gebunden. Kurz vor der Abschlussprüfung in der zehnten Klasse sagte mir meine Mutter, dass wir im Sommer in die Stadt Irkutsk umziehen werden. Dort könnte ich dann an der Uni studieren.
Alles lief nach Plan und im August saßen wir schon in unserer neuen Wohnung auf den halb ausgepackten Koffern. Die Stadt Irkutsk mit seinen 700.000 Einwohnern hat uns Dorfbewohner mit den Menschenmengen, dem Stadtverkehr und der typischen Hektik der Großstadt fast erschlagen.
Im fünfstöckigen Hochhaus fühlten wir uns fremd und verloren.
Wir kannten ja niemanden in diesem Haus. An einem Abend klingelte es bei uns . An der Tür stand eine junge Frau. „Ich möchte Sie einladen, zusammen mit den anderen Nachbarn auf der Sitzbank zu sitzen.“
Diese Sitzbank stand draußen vor dem Hauseingang. Das Haus hatte fünf Eingänge und an jedem stand eine Holzbank. Sie war stabil und blau gestrichen. Gerne nahmen wir die Einladung an und ein paar Minuten später saßen wir auf der Sitzbank, die die Hausbewohner zärtlich „Sitzbänkle“ nannten, auf Russisch „Lavotschka“.
Wir kamen ins Gespräch mit unseren neuen Nachbarn. Sie wollten wissen, ob wir etwas brauchten und ob wir zu recht in einer neuen Umgebung kamen? Ich sah, wie meine Mutter über diese Zeichen der nachbarschaftlichen Aufmerksamkeit froh und dankbar war.
„Pojdu pesidet na Lavotschke“
„Ich gehe auf dem Bänkle sitzen“ sagte sie, wenn sie einen Ratschlag brauchten oder Tipps, in welchem Laden man gut ausländische Parfums kaufen kann, oder einfach ein eigenes Backrezept empfehlen wollte.
Unser Sitzbänkle – Lavotschka, ob es immer noch beim Hauseingang steht? Es wäre schade, wenn es das Bänkle nicht mehr gäbe.
P.S.
"Nachbar" in der russischen Sprache heißt "Sosed".
Das Wort stammt von dem Wort
sidet- sitzen, nebeneinander sitzen, zusammen wohnen.
Ma'amoul




Jedes Jahr vor Ostern holen Frauen im Libanon ihre Rezepte aus der Schublade und bereiten sich für eine besondere Backaktion vor. Es werden Ma'amoul Kekse gebacken. Ein Ma'amoul ist ein kleines Grießgebäck der arabischen Küche des Nahen Ostens.
In vielen Familien werden Ma'amoul Rezepte von einer Generation zur nächsten weitergegeben.
Gefüllt mit Pistazien, Datteln, Wallnüssen unterschiedlich geformt sind sie eine süße Verführung, der man kaum widerstehen kann.
Wenn Ma'amoul Kekse fertig sind, verteilen die Frauen sie in der Nachbarschaft. So bekommen Nachbarn verschiedene Arten des feinen Kaffee/Teegebäcks zum Kosten. Ma'amoul bringt Menschen dazu sich zu treffen, ins Gespräch zu kommen und miteinander zu sein. Es ist eine besonders gesellige Zeit, die Menschen genießen und liebevoll mit ihren Verwandten und Nachbarn gestalten.
Mein Rezept habe ich von meiner Mutter bekommen, sie hat es von ihrer Mutter erhalten.
Von Hand geschrieben auf einem von der Zeit gelb gewordenem Blatt, hat mein Familienrezept schon manche Fettflecken abgekriegt und an den Faltenstellen ist das Papier ziemlich dünn geworden.
Mein Rezept duftet nach Rosenwasser und Blütenwasser, nach Datteln und Nüssen und nach meiner Heimat.
Najwa El-Saghir / Libanon
Beate Kolb vom Gemeinderat zu Besuch
am 26. Mai stehen Wahlen an

Der Integrationsrat hat in Kooperation mit der Stabstelle Gleichstellung und Integration eine Broschüre mit dem Titel "Sie haben die Wahl" herausgebracht. Beate Kolb und Tatjana Fessler haben tatkräftig an der Broschüre mitgewirkt und sie am 11.02.2019 im Bürgertreff NaSe beim Feierabend vorgestellt.
Ein bunter Kreis von Nachbarinnen kam zur Veranstaltung. Am Ende hatte Gemeinderatsmitglied Beate Kolb auch ein offenes Ohr für die Belange der Bewohnerinnen der Südstadt. Ein Beispiel dafür klang folgendermaßen:
"Wie ist das, wenn mein Mann und ich arbeiten gehen und wir keinen Anspruch auf eine KreisbonusCard haben, aber Kinder mit dieser Karte überall bevorzugt behandelt werden? Wie soll ich das meinen Kindern erklären, wenn sie keinen Platz mehr im Schwimmkurs oder anderen Vereinen bekommen, abgesehen davon, dass ich mich frage, werde ich nun bestraft, wenn wir beide arbeiten gehen und versuchen alle Kosten selbst zu bestreiten? und am Ende keinen Platz in einer Ferienbetreuung bekommen, weil Kinder, deren Eltern nicht arbeiten, aber eine KinderCard haben, Vorrang haben, obwohl sie eigentlich zu Hause Zeit hätten, selbst auf ihre Kinder aufzupassen"
Es wurde engagiert diskutiert und gespürt, wie schwierig es ist, für Gerechtigkeit zu sorgen.
Ausflug mit den Papas
Heimspiel der Tigers

Während die Mütter munter im Bürgertreff die Hüften beim Bauchtanz schwingen haben sich die Papas mit den Kindern ins Getümmel der Walter Tigers gestürzt.
Viel Freude und Spaß hatten die jungen Nachwuchsbasketballer*innen als Zuschauer*innen beim Heimspiel in der Paul Horn Arena.
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt.....

Ein altes Sprichwort sagt: Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg gehen.
So ergriff der russische Verein Integration und Kultur e. V. Tübingen die Initiative und meldete sich für die Spendenwanderung der Kreissparkasse Tübingen und der Kreissparkasse Reutlingen.
Für jeden Kilometer spendeten sie einen Euro. Nicht viel, wenn man es sich genau überlegt.
Aber wenn man sechs Kilometer wandert, dann kommen schon sechs Euro zusammen.
Auch nicht besonders viel, wenn man allein wandert. Aber wenn zehn Personen zusammenkommen, dann erhalten sie schon sechzig Euro für ihre zurückgelegte Strecke.
Ganz einfache Mathematik und ganz tolles Wanderziel, um die Wurmlinger Kapelle auf den Berg bis zur Spitze und wieder zurück ins Tal.
"Droben stehet die Kappelle, schauet still ins Tal hinab..."
schrieb Ludwig Uhland und machte mit diesem Gedicht die kleine schwäbische Kapelle bekannt.
Beim prächtigen Wetter wanderten 40 Personen des russischen Vereins, Mitglieder und Unterstützer zur Kapelle und mit jedem Kilometer wuchs der Spendenbetrag für ihr interkulturelles Theaterprojekt " Willkommen auf der Bühne". Als die Gruppe im Tal angekommen war, hat der Spendenbetrag die Höhe von 240 Euro erreicht. Ein tolles Ergebnis, ein tolles Gefühl der Solidarität aus eigener Kraft ein Ziel zu erreichen. Mit viel Spaß, Bewegung und Naturerlebnis....
Und der letzte Satz. Falls jemand unser Projekt unterstützen möchte, schaut bitte rein auf:
www.gut-fuer-neckaralb.de . Es ist die Online-Spendenplattform für soziale Projekte
Unser Projekt heißt: WILLKOMMEN AUF DER BÜHNE
Auch Ihre Spenden sind willkommen!!!!
Mit vielen Grüßen
Tatjana Fessler Vorsitzende
Aschenputtel auf Russisch




Aschenputtel russisch gespielt
Eingestimmt in das interkulturelle Familienwinterfest wurden die Gäste mit vierhändigem Klavierspiel von Nikos Logothetis und seinem Sohn Feodor mit russischen, italienischen und deutschen Melodien. Mit dem Wort "Attempto" begrüßte Tatjana Fessler, Vorsitzende des russischen Vereins Integration und Kultur e. V. Tübingen, rund 60 Gäste in der Aula der Französischen Schule am Samstagnachmittag. Wie jedes Jahr wagte es der Verein, ein von Kindern und Erwachsenen gespieltes und getanztes Theaterstück auf die Bühne zu bringen. Monatelang waren 16 Kinder und sechs Erwachsene damit beschäftigt, Texte für die Rollen zu schreiben, die Einladungskarte zu entwerfen, das märchenhaft schöne Bühnenbild zu gestalten, prächtige Kostüme zu nähen.
So rollte eine kürbisförmige orangene Kutsche auf die Bühne, mit Klängen der beühmten russischen Melodie Kalinka, um Aschenputtel auf den Tanzball im Schloss zu fahren. Auf der Bühne schneite es Watteschnee und ein Schneemann mit einer riesigen Schapka Mütze auf dem Kopf tanzte ausgelassen mit den Kindern.
Alle Kinder aus der Theatergruppe lernen die russische Sprache im Kinderclub und treffen sich regelmäßig im Bürgertreff NaSe in der Südstadt. Dieses Sprachkonzept ist eines der vielfältigen Angebote in der Broschüre Tübinger KinderCard, die Bildung und Teilhabe für alle Kinder bereithält.
Das Familienwinterfest wurde ganz bewußt auf den 12. Januar gelegt, weil in Rußland am Anfang des neuen Jahres mehrere Feste zu Weihnachten und Neujahr gefeiert werden. Das letzte Fest im frisch angebrochenen Jahr ist das sogenannte Alte Neujahr, das nach der alten russischen Tradition in der Nacht vom 13. auf 14. Januar nachgefeiert Es ist ein zusätzliches Fest, ein Geschenk des Kalenderwechsels zwischen dem Julianischen und dem Gregorianischen Kalender. Es verlängert den Zauber des Neujahrsfestes und wird viel gelassener und ohne Hektiik gefeiert.
Im Anschluss an des Theaterstück tauchte mit großen Schritten und pochedem Stab Väterchen Frost auf. Seine hübsche Enkelin Snegurotschka wartete auf ihn schon ungeduldigt auf der Bühne, von den Kindern umrankt.
Und so rollte das Fest weiter mit Spielen und Reigentänzen um den geschmückten Tannenbaum bis der Sack mit Geschenken für Kinder leer war und das sichtlich ermüdete Väterchen Frost mit Snegurotschka sich verabschiedeten ins Land des Schnees und der Kälte. Aschenputttel winkte ihnen aus der Kürbiskutsche hinterher....
25 Jahre Gemeinwesen
Fachveranstaltung 25 Jahre Gemeinwesen im Bürgertreff NaSe

….. bunt und munter ging es beim Sonntagsbrunch anlässlich des 25. Geburtstags der NaSe/Bürgertreff im Janusz-Korczak-Weg im September dieses Jahres zu. 25 Jahre NaSe/ Bürgertreff – das ist nicht nur ein schöner Anlass zum Feiern, sondern auch um Zwischenbilanz zu ziehen. Am 30. November 2018 luden wir deshalb zu einer Fest- und Fachveranstaltung in den Janusz-Korczak-Weg 1 ein.
Es begann um 15.00 Uhr
Neben Grußworten von Bernd Hillebrand (Landkreis Tübingen) und Elisabeth Stauber (Universitätsstadt Tübingen) gab Prof. Dr. Maria Bitzan (Hochschule Esslingen) Einblicke in die aktuelle Diskussion zur Gemeinwesenarbeit sowie alte und neue Impulsen für die soziale Stadtentwicklung.
In der sich anschließenden Gesprächsrunde beleuchteten wir die Wegetappen um die Entstehung und Weiterentwicklung der NaSe/ des Bürgertreffs:
Was waren und was sind die Grundlagen unserer Arbeit im Sozialraum? Welche Meilensteine, Erfolge und vielleicht auch Rückschläge lassen sich nachzeichnen? Was sind die zukünftigen Herausforderungen?
Frühstück im Bürgertreff
für alle ehrenamtlich Engagierte

Was wäre der Bürgertreff ohne seine Ehrenamtlichen?
Die ganze Woche über finden zwischen zwei, manschmal sogar drei Angebote im Bürgertreff statt. Diese werden fast ausschließlich von Ehrenamtlichen veranstaltet. Das Engagement ist sehr groß!
Als kleines Dankeschön lud der Bürgertreff NaSe alle Ehrenamtlichen zu einem gemeinsamen Frühstück ein.
So hatten auch alle mal die Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.
Kindersachenflohmarkt 2018
Strahlender Sonnenschein beim Kindersachenflohmarkt 2018!
Leckere selbstgebackene Kuchen, frischer Kaffee und kaltes Wasser aus unserer neuen Sprudelmaschine umrahmten unseren April Kindersachenflohmarkt.
Über 15 Stände verteilten sich im Bürgertreff und auf den Wiesen und Wegen rund um den Bürgertreff.
Der strahlende Sonnenschein sorgte für ausgelassene Stimmung und lud zum Stöbern, Plaudern und Verweilen ein.
Vielen Dank an alle helfenden Hände für diesen gelungenen Flohmarkt!



Der dritte Kindersachenflohmarkt
... war wieder gut besucht von 18 Händlern und vielen Besuchern.
... hatte viele Gelegenheiten zum stöbern, handeln und quatschen.
... bot verschiedene Kindersachen,Spielsachen und allerlei Zubehör feil.
... zog neue Menschen in den Bürgertreff.
... hatte eine angenehme Athmosphäre .
... servierte vielen leckeren Kuchen.
Vielen Dank an alles Helfer. Bis zum Frühjahr 2018 zum vierten Kindersachenflohmarkt.




Diskussionabend vor und zu der Bundestagswahl 2017

Am Montagabend, den 18.09.2017, ein paar Tage vor der Bundestagswahl, wurde zu einem offenen Diskussionsabend mit dem russischen Verein zum Thema " Bundestagswahl 2017" im Bürgertreff NaSe eingeladen.
Herr Dr. W. Overdyck informierte die Gäste des Abends zuerst über die Bedeutung der Wahl, Unterschiede zwischen den Parteien, Unsicherheiten und Unstimmigkeiten bei den Wählern, gerade auch den Migranten aus den verschiedenen Ländern.
Die Veranstaltung war mit 28 Menschen gut besucht und es wurde diskutiert über Bildung, Rente, Armut und Mietpreise. Außerdem wurde das Infomaterial vom Projekt "Vote D Berlin" verteilt.
Ein gedeckter Tisch für alle im Bürgertreff
" Ein gedeckter Tisch für alle" stand am 24.07 beim und im Bürgertreff NaSe für alle Besucher bereit.
Er lud Interessierte und Vorbeikommende ein, sich zu stärken, mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen und zu verweilen, um dem regnerischen Wetter an diesem Montag zu entfliehen. Bei einer heißen Tasse Kaffee oder Tee wurde sich ausgetauscht, kennen gelernt und geplaudert und die ein oder andere Idee gesponnen. Den Tisch gedeckt hatte gemeinsam das elkikko, das Projekt Vokabular des Miteinander und der Bürgertreff NaSe.



Das war die Eltern-Kind-Themen Reihe im Juni 2017
Im Juni und Juli 2017 fand im Rahmen des Babycafes vom Bürgertreff NaSe und des Babytreffs vom Werkstadthaus insgesamt 4 Vormittage zu Eltern-Kind-Themen statt. Zu den verschiedenen Themen rund um das Leben mit Kleinkindern wechselte auch der Veranstaltungsort zwischen Bürgertreff NaSe und Werkstatthaus und konnte so die verschiedenen Treffs kennenlernen.
An jedem Treff gab eine Referentin einen Input zu verschiedenen Themen. Und danach gab es Zeit für Fragen und Austausch. So stellte Ingrid Löbner von Profamilia ihre Bücher zu Erziehung vor, Yvonne Rees und Kathrin Bischoff von den Frühen Hilfen referierten zu Themen " Nein- Sagen und Grenzen setzen" oder "Schlafen". Als letzten Themeninput sprach Frau Bermek-Kühn vom Jugendschutz zu Kinder und Medien und bot viele praktische Anregeungen rund um den Umgang mit Medien und technischen Einstellungen zum Schutz der Kinder.
Bemerkenswert fanden viele, dass die Kinder bei den Themen dabei waren. Dies war bunt uns stimmig und ermöglichte vielen die Teilnahme. Kinder werden auch bei den zukünftigen Themenreihen mit eingeladen sein. Wer dazu Interesse hat, sende bitte eine Mail an nase@mbh-jugendhilfe.de und bekommt so eine direkte Einladung !
Die Referentinnen von Profamilia und den Frühen Hilfen stehen Eltern mit Babys und Kleinkinder weiterhin für Fragen und persönliche Fragen zur Verfügung.
Die Babycafe vom Bürgertreff NaSe und der Babytreff vom Werkstatthaus steht allen Besuchern offen und freut sich über neue Teilnehmer. Treffpunkte entnehmen sie auf der jeweiligen Homepage.


Ein gelungener kolumbianischer Kochabend im April
Es war ein gemütlicher Kochabend, den alle Gäste mit guter Stimmung, Teamwork und Freundlichkeit in einer entspannten Atmosphäre erlebt haben.
Clementina und Sabine, die Initiatoren des Abends freuten sich über viele zufriedene Gesichter und sind motiviert für einen zweiten kolumbianischen Kochabend, der am 16 Mai. 2017 18:30 Uhrim Bürgertreff stattfindet.
Hier erfährst du mehr dazu.






Montagskultur am 03.04.2017 - der Tübinger Talente Abend

"Jeder Mensch hat ein Talent, vielleicht, ja bestimmt sogar mehrere."
Mit dieser ermutigenden Botschaft eröffnete Tatjana Fessler den Abend mit dem Thema „ Tübinger Talente-vielfältige Vorbilder“. Das Buch mit diesem Titel ist im Jahr 2013 in Tübingen erschienen, als Bestandteil des Integrationsprojekts INET-Interkulturelles Netzwerk Elternbildung Tübingen und erzählt über Migranten und Migrantinnen, die sich in besonderer Weise gesellschaftlich engagieren und somit als Vorbild dienen. Jeder von ihnen hat eine eigene Lebensgeschichte, die für Fotografin Natalia Zumarán, die aus Peru kommt, sehr wichtig war, die jeweilige Person in einer zu ihr passenden Umgebung zu fotografieren. Eine Umgebung, die dem Betrachter eine zusätzliche Information über die Person gibt. Viele Bilder wurden in der Altstadt Tübingen gemacht. Dort findet man wunderschöne Kulissen für die Darstellung der einzelnen Tübinger Talente. Natalia Zumarán erzählte den Gästen, dass sie durch dieses Projekt viele Menschen aus verschiedenen Kulturen kennengelernt hat und einige von ihnen ihre Freunde geworden sind.
Tatjana Fessler übernahm das Wort und erzählte über ihren ersten Tag in Tübingen.
Tatjana kam nach Tübingen im Mai 1992 aus Irkutsk , einer Stadt, die sich in Ostsibirien, in Russland befindet. 250 Jahre bevor besuchte Irkutsk Johann Gmelin, der junge talentierte Wissenschaftler aus Tübingen, der mit seiner großen Expedition durch Sibirien zehn Jahre lang reiste und forschte. Solche Geschichten findet Tatjana spannend, weil sie uns zeigen, dass geografische Grenzen die Menschen nicht aufhalten können, die neuen Wege gehen und sich für etwas ganz neues engagieren.
Und gerade beim Ausprobieren des Neuen entdeckt man ein Talent oder zwei oder drei…
Sabina Mammadova spielte die Musik, die die Anwesenden auf eine Reise in die verschiedenen Kulturen mitnahm. Für die Musikpädagogin aus Baku ist beim Musikunterricht wesentlich, die Begabung ihrer Schüler zu entdecken und sie zu fördern.
Das Nachbarschaftsprojekt „ Vokabular des Miteinanders“ wurde an diesem Abend angekündigt und mit dem Thema „ Tübinger Talente“ verknüpft. Das Projekt ist von der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt! Orte des Miteinanders“ gefördert.
Welche Talente haben unsere Nachbarn, was können sie gut machen und was können wir dann zusammen machen. Solche Fragen stellten die Teilnehmern gegenseitig und versuchten, in jedem ein besonderes Talent zu entdecken.
Und es war eine sehr gelungene gemeinsame Unternehmung an diesem Abend mit „alten „und „neuen“ Talenten.
Bericht von Tatjana Fessler
Tübingen, 03.April 2017
Hereinspaziert zum zweiten Kindersachenflohmarkt...
...es war eine super Sache.
Ein sonniger Samstagvormittag erwartete uns, die Stände boten schöne Sachen für jedermann und es gab lecker Kuchen. Wir freuten uns über das rege Treiben im und um den Bürgertreff von alten und neuen Nachbarn, Eltern mit Kindern, "Fastteltern" oder Großeltern. Neben allem Stöbern, Entdecken und Feilschen bot sich die Möglichkeit für nette Gespräche miteinander. Für Interessierte gab es Einladungen zum Babycafe und anderen Angeboten im Bürgertreff.
Und wer immer noch nicht genug hat von allem hat oder einen Stand machen will, der freue sich auf den dritten Kindersachenflohmarkt im Herbst 2017 - am 07. Oktober von 10 -14 Uhr.
Anmelden für einen Stand gerne hier.





Montagskultur- Russischer Kochabend war lecker und gut besucht
Der erste "Montagskulturabend - Montagabend mal anders" ging an den Start. Den Auftakt machte der russische Kochabend mit Olga. Dieser war nicht nur sehr lecker, sondern auch international gut besucht.
So trafen sich ca. 25 Menschen veschiedener Kulturen und Sprachen zusammen, um gemeinsam russich zu kochen und sich besser kennenzulernen. Der krönende Abschluss war das gemeinsame Essen miteinander.
Dies hat allen zusammen sehr viel Spaß gemacht hat, so entstand die Idee nach einen weiteren internationalen Kochabend. Den wird es am 10.04.2017 von 18-22:00 Uhr hier im Bürgertreff Nase geben. Herzliche Einladung an alle


Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises zu Gast bei uns im Bürgertreff Nase...
Der Runde Tisch Kinderarmut lud Tübinger Abgeordnete Ende Januar zu uns in den Bürgertreff Nase, um Sie ins Gespräch zu bringen mit den von Armut betroffenen Familien. So waren Frau Widmann-Mauz (CDU), Herr Martin Rosemann ( SPD), Frau Heike Hänsel ( Linke), Herr Daniel Lede Abal ( MdL) und die Tübinger Sozialbürgermeisterin Frau C. Arbogast sowie die Familienbeauftragte der Stadt Tübingen Frau Stauber der Einladung gefolgt.
In einer sehr offenen Atmosphäre berichteten verschiedene Familien und Frauen über ihre Erfahrungen mit Armut, erzählten von den alltäglichen Sorgen und Herausforderungen des Alltags. Zusammen mit den Abgeordneten wurde über die möglichen Unterstützungen und Hilfsangebote diskutiert. Deutlich wurde, dass es mehr sichbare und leicht zugängliche Hilfsangebote - wie das Infocafe "Kurzer Draht-guter Rat" braucht, aber auch Austauschrunden auf der persönlichen Ebene - wie die sich regelmäßig treffende Frauengruppe - wichtig und hilfreich sind.
Auch im Bürgertreff gibt es Möglichkeiten Hilfe und Unterstützung zu erhalten. Im regelmäßigen Infocafe Kurzer Draht-guter Rat, bei unseren Sprechstunden oder einfach anrufen und einen Termin mit uns vereinbaren.

Adventscafe der Ehrenamtlichen
Eingeladen waren alle Ehrenamtlichen vom Bürgertreff NaSe zum gemeinsamen und gemütlichen BeisamenSein im Advent und zum Austauschen von Erlebnissen im vergangen Jahr. Auch wenn nicht alle dabei sein konnten, war es ein schöner Abend mit herrlich leckerem Adventsgebäck und kulturellen Köstlichkeiten, mit vielen guten Gesprächen und Gedanken über das Jahr 2016 im Bürgertreff. Wir freuen uns, dass sich so viele engagieren und sind gespannt, was das Jahr 2017 bringen mag. Allen eine gesegnete Weihnachtszeit.

Der erste kunterbunte Kindersachenflohmarkt im Bürgertreff...











... war eine richtige tolle Sache.
Trotz des Regens waren alle Händler super gelaunt und bauten die Stände im Bürgertreff auf. Mutige von Ihnen blieben draussen vor dem Bürgertreff. Die vielen Besucher konnten sich auf viele Schnäppchen und Angebote in Sachen Kinderkleidung, Kinderschuhe und jede Menge Spielsachen freuen. Außerdem gab es die Gelegenheit zu netten Begegnungen beim Kuchenbuffett und für die Kleinen die Möglichkeit des Kinderschminkens. Vielen Dank an alle Helfer.
Den nächsten Kindersachenflohmarkt im Frühjahr 2017 nicht verpassen.
Die Sommerferien sind vorbei...
... und es wurde viel erlebt. Wir haben zusammen gebastelt z.B. Perlen und Zauberhüte, zusammen Bingo gespielt, eure Hände und Arme mit Hennafarbe verziert, zusammen mit Euch im Bürgertreff gefrühstückt, viel gerätselt und gelacht. Auch die mobile Fahrradwerkstatt vom Jugendhaus Paula war da und das NaSe-Mobil war zwei Wochen unterwegs, hat mit vielen Kinder und Familien gespielt.
Auch wenn die Schule und damit der Alltag für viele wieder losgeht, denken wir noch gerne an viele Erlebnisse mit Euch zurück. Auf die nächsten Sommerferien.
Schön wars, aber seht selbst!!




Das Nase-Mobil war unterwegs- ein sonniger Erfolg
Auch dieses Jahr war das Nase-Mobil vom Bürgertreff Nase zwei Wochen der Sommerferien in der Südstadt unterwegs und hat vielen Kindern Spiel, Spaß und Freude bereitet.
So trafen sich regelmäßig die Nase-Mobil Studenten Jessica, Theresa und Sebastian mit ca. 15-20 Kids und ein paar Eltern an verschiedenen Orten zum Spielen und Kennenlernen. Es wurde zusammen Fussball und/oder Federball gespielt, auf der Slackline laufen gelernt, große Seifenblasen gepustet, viele bunte Gesichter geschminkt (besonders beliebt Spidermann und Batmann), Diabolo werfen und fangen gelernt, die Wege mit Kreidegemälden verschönert u.v.m.
Das Wetter war zwei Wochen super sonnig und so konnten die Kids die Angebote besonders gut genießen und die Nase-Mobil Studenten dankbare Eltern lächeln sehen.









Offener Kindertreffabschluss
Das letzte Mal vor den Sommerferien traf sich der offene Kindertreff im Bürgertreff. Heute war nicht nur das letzte Mal treffen vor den Sommerferien angesagt, sondern dies war für Melina und Alicia der letzte Kindertreff. Sie haben den Kindertreff ein Jahr und länger begleitet, ausgestaltet und sind für die Kids zu einem wertvollen Ansprechpartner geworden. Da beide jetzt in das Praxissemester gehen, können sie den Kindertreff nicht mehr begleiten. Es gab neben dem Abschied für alle selbstgemachte Cocktails. Wir spielten zusammen "Wer bin ich?" und Werwolf. Das machte allen richtig Spaß und die Zeit ging viel zu schnell um.
Der nächste offene Kindertreff findet nach den Schulferien mit Stefanie, Julia und Doro am Mittwoch, den 14.09.2016 um 16:30 Uhr statt.

Das Donnerstagscafe für Junggeliebene unterwegs
Jedes Jahr findet das Donnerstagscafe einmal vor den Sommerferien in der Sportgaststätte in Derendingen statt. Am Donnerstag, den 30 Juni 2016, kamen die Rüstigen unter uns mit dem Bus des Stadtverkehrs bzw. mit dem Fahrrad nach Derendingen, die anderen mit einem Privat-PKW. Bei schönem Wetter konnten wir uns im Freien unterhalten, austauschen, gut essen und das Programm und die Wünsche für das kommende Halbjahr besprechen. Die Stimmung war wie jedes Jahr gut. Auch für das nächste Jahr werden wir wieder diesen kleinen Ausflug einplanen.

Buntes Programm und volles Haus am Tübinger Familientag 2016








Zusammen mit der Aktion Sahenhäubchen und dem Kinderschutzbund lud der Bürgertreff NaSe am vergangenen Tübinger Familientag zu einem kunterbunten Programm ein. Zwischen Märchenstube und Puppen-Mitmach-Theater wurden Schleuderbälle gebastelt und ausprobiert, Zöpfchen eingeflochten, im Nagelstudio Nägel verschönert, Tattoos aufgetragen und beim Kinderschminken die jungen Besucherinnen und Besucher in glitzernde und gruselige Gestalten verwandelt. Da das Wetter zum Glück auch mitspielte, freuten wir uns ab 11 Uhr über ein volles Haus und reges Treiben sowohl drinnen als auch draußen. Besonders toll war, dass wir nicht nur etliche Familien aus der Südstadt begrüßen durften, sondern auch viele Famlien aus dem restlichen Stadtgebiet, die durch das Stadtspiel des Familientages den Weg zu uns gefunden hatten. So gab es bei Saft, Eiscafé und guter Musik viele schöne Begegnungen und Gelegenheiten für Gespräche und Austausch.
Pfingstbrunch im Bürgertreff
Wir trafen uns im Bürgertreff zum gemeinsamen Schlemmen, Erzählen und Genießen. Jeder trug etwas zu dem reichhaltigen und internationalen Buffett bei. Die Freude war groß, denn auch Melanie Lorenz, hauptamtliche Mitarbeiterin des Bürgertreff in Elternzeit besuchte uns mit ihrer Tochter.

Hofputzete im Mai 2016


An einem sonnigen Vormittag im Mai trafen sich ca. 10 Bewohner und ca. 10 Kinder des Drei-Höfe-Quartiers am Bürgertreff und hatten ein gemeinsames Ziel: Die Drei Höfe vom herumliegenden Müll zu befreien. Schon lange störte dieser den Anblick und das Verweilen in den drei Höfen.
Die GWG sponsorte die dazu benötigen Utensilien und so zogen wir los mit Eimern und Müllsäcken, Besen mit Kehrblechen und natürlich Handschuhen. Wir staunten nicht schlecht, was alles herumlag und weg geworfen wurde. Zusammen schafften wir es in gut einer Stunde alles einzusammeln.
Als Abschluss gab es gegrillte Würstchen und Getränke. Dazu lernten wir uns als Nachbarn noch etwas besser kennen.
Wer wieder eine Hofputzte im Drei-Höfe-Quartier veranstalten möchte, kann sich gerne im Bürgertreff melden und sich die Utensilien dazu ausleihen.
Ein Abend für die Ehrenamtlichen
Eines schönen Abends im März verwöhnten die beiden neuen Hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Aline und Stefanie ihre Ehrenamtlichen im Bürgertreff. Ein leckeres Curry mit Reis und Mousse au Chocolat wurde reichlich gekocht und liebevoll den Ehrenamtlichen serviert. Diese genossen den Abend, der mit vielen Gesprächen und Essen eine gelungene Sache war. Außerdem war es für alle eine super Gelegenheit sich besser untereinander kennenzulernen. Es hat Spaß gemacht. Gerne mal wieder!

